Karneval Jecke Oscar-Nacht bei den KFD-Frauen

Schiefbahn · Die 66. Sitzung der Katholischen Frauen Schiefbahn stand unter dem Motto „Hollywood“.

 Prächtig kostümiert und in Feierlaune: die KFD-Karnevalistinnen.

Prächtig kostümiert und in Feierlaune: die KFD-Karnevalistinnen.

Foto: Wolfgang Kaiser

. Groß und silbern hing die „66“ zwischen rot-weißen Luftballons über der Bühne: Es war die 66. Sitzung der Katholischen Frauengemeinschaft (KFD) Schiefbahn. Gleich an zwei Tagen nahm das über 20-köpfige Ensemble rund 470 Frauen in der Kulturhalle mit nach Hollywood. „Schibbahns Fraue fiere joot – wie die Stars in Hollywood“ hieß das Motto.

Dabei gab es auch einen Oscar, diesmal in der Form eines goldenen Clowns. Diesen hatte sich unter anderem Hildegard Flatters für die beste Regie verdient. Sie machte bei den Sitzungen im 33. Jahr mit, war 22 Mal Präsidentin. Und zum Schluss der mehrstündigen Narretei gab Flatters den Stab der Präsidentin an Andrea Toups weiter.

„Sehr schade, dass diesmal wegen Krankheit meine Co-Präsidentin nicht dabei sein kann“, sagte Hildegard Flatters mit bewegter Stimme über ihre Schwester, Marika Buchholz. Auch Keyboarder Klaus Bolt, seit etlichen Jahren dabei, fiel diesmal krankheitsbedingt aus. Topfit zeigte sich das Ensemble der 18 bis 80 Jahre alten Damen: Annemie Callens gehörte genauso dazu wie Regine Lorse, Agnes Tillmanns oder Maria Berger-Tillmanns. Agnes und Maria ließen es langsam und gemütlich angehen, kalauerten sich als „Billa & Marie“ durch ihren Sketch.

Zutritt zur Veranstaltung wurde nur wenigen Männern gewährt

Die Damen fühlten sich als Playback-Sängerinnen, als Open-Divas, im Gefangenen-Chor oder im Finanzamt oder bei einem Esoterik-Seminar pudelwohl. Tanzen konnte die Schar auch. Beifall gab es für die Garde- und Showtänze der zehn jungen Damen; zum elften Mal war Silke Leutloff dabei. Mittendrin waren unter anderem Gemeindereferentin Angelika Faupel und Schiefbahns KFD-Vorsitzende Edith Kumetz, die den „Oscar“ für die beste Hauptrolle bekam.

Nur wenigen Männern war der Zutritt erlaubt. Dazu gehörten auch die neun „Lattenschrauber“: Männer der KFD-Damen, die die schillernde Hollywood-Kulisse gezimmert hatten. An sie ging der Preis für das beste Bühnenbild. Über den Zuschauerpreis freute sich Marie-Luise Titze, über die beste Nebenrolle die Kolping- und KFD-Frauen aus Alt-Willich und Stefan Flatters über die Auszeichung für den besten Ton. Bei der Kategorie International wurden Frauen aus Krefeld auf die Bühne geholt; sie kommen seit Jahren zu den Sitzungen nach Schiefbahn.

Die Tänze, Sketche und das Schwarzlicht-Theater kamen bestens an. Nicht nur Monika und Annika Oyen, Jutta Leenen und Andrea Toups bekamen für ihre Darbietungen viel Beifall: Einen Orden hatte sich unter anderem auch Dominik Qyen als ein „Mann für alle Fälle“ verdient.