Willich Kreisverkehr: Sanierung oder Neuplanung möglich

Der vorgesehene Umbau des Verkehrsknotenpunktes in Alt-Willich beschäftigt nächste Woche den Fachausschuss.

Foto: Kurt Lübke

Willich. Der Zustand des großen Kreisverkehrs in Alt-Willich ist „bekanntermaßen schlecht“. Zu diesem eindeutigen Urteil kommt die Stadtverwaltung in der Vorlage zur nächsten Sitzung des Planungsausschusses am 31. August (18 Uhr, Technisches Rathaus). Schon länger steht fest, dass der Landesbetrieb Straßenbau NRW den Kreisverkehr 2017 sanieren will. Die notwendigen Mittel (300 000 bis 400 000 Euro) sind bereits eingeplant. Die Verwaltung bringt nun allerdings Alternativen zur bisherigen Planung ins Gespräch.

Eine solche Alternative könnte der komplette Neubau des Kreisverkehrs sein. Um die aktuelle Verkehrssituation dieses Knotenpunktes zu verbessern, wäre zum Beispiel die Verlegung der Bushaltestellen in Betracht zu ziehen. Bislang sind nur die Erneuerung des Fahrbahnbelags samt Unterbau sowie die Ersetzung der Pflasterflächen im Bereich der Einmündungen durch Asphalt vorgesehen. „Der Landesbetrieb hat im Rahmen eines Gesprächs am 16. August in Aussicht gestellt, die für eine Sanierung vorgesehenen Mittel der Stadt im Falle einer Neuplanung zur Verfügung zu stellen“, heißt es dazu in der Verwaltungsvorlage.

Auch die Verlegung der Sanierung bzw. des Neubaus auf die Sommerferien 2018 wird ins Gespräch gebracht. Zusätzlicher Grund: Durch die insgesamt etwa zehnwöchigen Bauarbeiten, für die es eine halbseitige Sperrung des Kreisverkehrs geben soll, wird es zu erheblichen Beeinträchtigungen der Erreichbarkeit der Rettungs- und Feuerwache an der St. Töniser Straße kommen. Für diese soll es eine rückwärtige Zufahrt zur Parkstraße geben — die voraussichtlich aber erst 2018 fertiggestellt sein wird.

Ganz wichtig aus Sicht der Stadt bei all diesen Planungen: Die Einbahnstraßenregelung auf der Bahnstraße soll zwischen dem Kreisverkehr und der Mühlenstraße stadteinwärts gedreht werden. Dies ist Teil des Verkehrskonzepts „Willich-Innenstadt“. Ziel ist es, auf diesem Weg den Ortskern besser auffindbar zu machen und den unfallträchtigen Kreisverkehr zu entlasten. Zur Umsetzung muss die Zufahrt in die Bahnstraße allerdings umgestaltet werden. Ein Ingenieurbüro hat eine entsprechende Planung ausgearbeitet, die im Ausschuss präsentiert wird. Kosten: 95 000 Euro.