Willich Marktumbau: Einladung zu Kaffee und Spaziergang
Mit verschiedenen Angeboten werden Anwohner und Geschäftsleute ab Mai über die Baumaßnahme informiert.
Willich. So langsam rückt der Termin für den Umbau des Willicher Marktes näher. Das Team der „Stadtschmiede“ an der Bahnstraße bereitet sich intensiv darauf vor: Mit einem frisch erstellten Flyer für die Anwohner und einer ganzen Reihe von Terminen soll für ein transparentes Baustellenmanagement gesorgt werden.
Marktkaffee, Marktspaziergang und Marktsprechstunde — mit diesen drei Formaten sollen Hauseigentümer, Gastronomen, Anwohner und Geschäftsinhaber jederzeit über „das komplexe Netz an Themen, die den Umbau betreffen“, informiert werden. „Es ist enorm wichtig, das Großprojekt öffentlich zu begleiten: Mit vernünftiger Information im Vorfeld können viele Probleme vermieden werden“, sagt dazu der Vorsitzende des Planungsausschusses, Christian Pakusch. Und ergänzt: „Alle Anliegen sollen nach Möglichkeit berücksichtigt werden“ — was im Übrigen auch für die Parallel-Planungen am Hinzen-Haus gelte.
Doch zurück zur Marktplanung. Wie Martin Platzer von der „Stadtschmiede“ erläutert, geht es im Mai mit dem „Marktkaffee“ los: An jedem dritten Donnerstag im Monat — im ersten Fall also am 18. Mai — soll es bis August jeweils von 9 bis 10 Uhr informelle Treffen für ein loses Zusammenkommen der Nachbarschaft geben. Entweder auf dem Markt selbst oder — wenn’s regnet — in der Stadtschmiede. „Ob Kaffee oder Ideen — jeder bringt was mit“, heißt es im Flyer, der an die Nachbarschaft verteilt worden ist.
Am 22. Mai folgt der erste „Marktspaziergang“. Experten wollen im Rahmen dieser Reihe bis September die Facetten das Umbaus erläutern. Treffpunkt ist jeweils um 18 Uhr an der Stadtschmiede. Am 22. Mai macht Iveta Andres von der Stadt Willich den Auftakt mit Informationen zum Baustellenablauf. Am 19. Juni geht es um „Ausstattungselemente und Pflege“, am 24. Juli um „Gestaltungsleitlinien“ und am 21. August um „Handel und Veranstaltungen“.
Mit dem Beginn der Arbeiten im September bietet Iveta Andres, die für das Baustellen-Management zuständig ist, dann regelmäßig die „Marktsprechstunde“ an. „Wann findet wo was statt?“ — solche Fragen der Bürger wird sie beantworten. Los geht es am Donnerstag, 7. September, 9 Uhr, in der Stadtschmiede. Die Sprechstunde richtet sich an Händler, Anwohner, Gastronomen und Eigentümer.
Letztere „freuen sich auf die Aufwertung des Marktes“, wie Martin Platzer jetzt bei drei Workshops mit insgesamt rund 35 Teilnehmern erfahren hat, bei denen es darum ging, eine „gestalterische Klammer“ für den Markt zu finden. Denn auch Fassaden, Reklame, Außengastronomie und Stadt-Mobiliar sollen nach der Umgestaltung angepasst werden. Sorgen hätten vor allem Gastronomen und Einzelhändler, so Platzer. Sie befürchten Einbußen in der Baustellenphase.
Die Gewerke sind mittlerweile ausgeschrieben, ein Ingenieurbüro, das die Baustellen managt, wurde bereits gefunden. „Wir sind kurz vor Bagger“, spöttelt Christian Pakusch, der jede unnötige Verzögerung vermeiden möchte.