Mertenshof: Pächterin wehrt sich
St. Tönis. Am Freitag soll sich entscheiden, wie es mit dem Mertenshof weitergeht. Wie berichtet, droht dem Hotel die Schließung, da Brandschutz-Bestimmungen nicht umgesetzt worden sein sollen.
Für den Saal würde es eine Beschränkung auf 200 Personen geben.
Pächterin Petra Zachau-Jansen sieht sich durch das Ultimatum der Stadt in ihrer Existenz bedroht. „Ich will lediglich meinen Job machen. Aber mit solch einer Presse, dank der Politik, schadet man meinem Image und letztendlich meinem täglichen Geschäft und den Umsätzen“, schreibt die Pächterin in einem Brief an die WZ.
Sie sehe in den angedrohten Maßnahmen das Interesse, gegebenenfalls preiswert an ein „von mir bestens inventarisiertes Objekt zu gelangen“. Es sei aber ein absurdes Verlangen, sich an ein für die Stadt völlig unwirtschaftliches Objekt zu binden. Das sieht Daniel Ponten von der GUT ähnlich:
„Ein Kauf des Mertenshofs durch die Stadt wäre ein Fass ohne Boden.“ Das Haus sei seit über 25 Jahren nicht mehr saniert worden. Eine Fortsetzung der Anmietung benötigter Räume (Seniorenbüro) mache mehr Sinn — wenn es der Brandschutz zulasse. CDU und SPD hatten erklärt, sich einen Kauf vorstellen zu können. WD