Karneval 2025 in Tönisvorst Über 300 Frauen feiern mit der KG Rot-Weiß

Vorst · Nach 20 Jahren stellte die KG Rot-Weiß Vorst wieder eine Damensitzung auf die Beine. Das Angebot kam sehr gut an: Kurz nach Verkaufsstart waren alle Eintrittskarten vergriffen. Der Einsatz hat sich gelohnt.

Mehr als 300 Frauen feierten ausgelassen bei der Damensitzung der KG Rot-Weiß Vorst im Haus Vorst.

Foto: Norbert Prümen

Nach 20 Jahren hat die Karnevalsgesellschaft (KG) Rot-Weiß Vorst am vergangenen Freitag endlich wieder eine Damensitzung gefeiert. Unter dem Motto „Heut‘ ist Mädelsabend“ wurde ausgiebig getanzt, gesungen und gelacht. Mehr als 300 Frauen fanden sich im Haus Vorst ein, das festlich in den Vereinsfarben Rot und Weiß dekoriert war. Schon vor Beginn war die Vorfreude groß, und die Organisatoren hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das für beste Unterhaltung sorgte.

Der Abend wurde von den eigenen Nachwuchskünstlern der Karnevalsgesellschaft eröffnet. Die Showtanzgruppe präsentierte ihre neue Choreografie „Barbie & Friends“ und sorgte mit ihren in Pink glitzernden Kostümen für einen farbenfrohen Auftakt. Die jungen Tänzerinnen erhielten viel Applaus und legten damit den Grundstein für eine stimmungsvolle Veranstaltung.

Neben den lokalen Akteuren durfte Präsidentin Daniela Hüskes auch zahlreiche bekannte Gäste aus dem Kölner Karneval begrüßen. So heizte die Kölner Coverband Kaschämm die Stimmung mit bekannten Karnevalshits an und animierte das Publikum zum Mitsingen und Tanzen. Auch die Bands töns und Op Kölsch begeisterten die Anwesenden mit ihren musikalischen Beiträgen. Dabei wurde nicht nur gesungen und geschunkelt, sondern auch herzhaft gelacht. Kabarettisten wie „Die Erdnuss“ und Lieselotte Lotterlappen sorgten mit ihren humorvollen Auftritten für zahlreiche Lacher.

Ein weiteres Highlight des Abends war das Männerballett aus Kückhoven, das auf einer Damensitzung natürlich nicht fehlen durfte. Ein echtes kölsches Tanzcorps war ebenso dabei: Die Rezag-Husaren der Porzer Ehrengarde zeigten ihr Können und erhielten viel Applaus. Die gelungene Mischung aus Tanz, Musik und Kabarett sorgte für beste Stimmung bei allen Anwesenden.

Alle Eintrittskarten
waren schnell vergriffen

Die Idee zur Neuauflage der Damensitzung entstand im Zusammenhang mit dem Wegfall des Hausfrauennachmittags, der aus Mangel an Nachwuchs nicht mehr fortgeführt werden konnte. „Vorher wollten wir ungern in Konkurrenz mit einem weiteren Verein aus dem Ort treten, aber nachdem der Hausfrauennachmittag weggefallen ist, war für uns klar, dass wir wieder etwas für die Frauen im Ort anbieten wollen“, erklärte Präsidentin Daniela Hüskes.

Darüber hinaus gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Anfragen, ob neben der beliebten Herrensitzung nicht auch eine Damensitzung ins Leben gerufen werden könnte. Die enorme Nachfrage zeigte sich spätestens beim Ticketverkauf: Bereits 48 Stunden nach Verkaufsstart waren alle Eintrittskarten vergriffen. Um am Freitagabend ein hochwertiges Programm auf die Beine zu stellen, arbeitete die KG Rot-Weiß Vorst mit einer bekannten Künstleragentur zusammen. „Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, beliebte Größen aus dem Kölner und Düsseldorfer Karneval nach Vorst zu holen“, erklärte die Präsidentin. Trotz dieser professionellen Unterstützung musste auch der Verein selbst tatkräftig mit anpacken. „In der Karnevalszeit hat man eigentlich zwei Vollzeitjobs“, bemerkte Hüskes lachend. Die zahlreichen Helferinnen und Helfer arbeiteten unermüdlich hinter den Kulissen, um den Abend reibungslos ablaufen zu lassen. Angesichts des großen Erfolgs steht fest: Die Damensitzung wird im kommenden Jahr wieder stattfinden. „Die Damen sind schon ganz heiß auf die Veranstaltung im nächsten Jahr“, freute sich Hüskes. Die Interessentinnen müssen sich allerdings noch etwas gedulden, denn der Ticketverkauf startet erst Mitte des Jahres.

Bestellungen können dann ausschließlich über die offizielle E-Mail-Adresse der Karnevalsgesellschaft an tickets@rot-weiss-vorst.de erfolgen. „Alle Ticketwünsche, die vor dem Verkaufsstart eintreffen, müssen wir leider ignorieren“, stellte Hüskes klar.