Schleifarbeiten innen und außen, ein neuer Anstrich, Umbauarbeiten im Innenbereich, Dämmung, Bodenplatten verlegen - die Palette der Arbeiten, die anstehen und teilweise auch schon geschafft sind, ist breit.

Als im Herbst letzten Jahres die Temperaturen fielen, trafen sich viele Jugendliche regelmäßig in der Anlaufstelle der Streetworkerin, Claudia Bender. Es wurde gemeinsam gekocht, gespielt - und es wurde die Idee geboren, einen eigenen Treffpunkt einzurichten.

Nachdem die Streetworkerin alle Informationen und Genehmigungen eingeholt hatte, ging man das Projekt an: Zunächst wurde ein gespendeter Bauwagen aus Neuss geholt. Ideen zum Umbau, Renovieren und auch zur Neugestaltung gab es reichlich.

Nachdem man aus vielen Vorschlägen einen konkreten (Bau-)Plan gemacht hatte, ging es an die Umsetzung. Bender: "Die meisten Jugendlichen ziehen gut mit - und bei manchen ist wirklich überraschend, welche Talente zum Vorschein kommen. Und nicht nur handwerkliche: Bei manchen merkt man richtig, dass sie an dem konkreten Projekt Spaß haben und sich gerne einbringen, zuverlässig sind und das Ding durchziehen wollen."

Mit den ersten Arbeiten, so Bender, konnte dann auch schnell begonnen werden. Viel Unterstützung gab es bereits von Freunden und Familie der Jugendlichen. Es wurden Dämmplatten und Werkzeuge besorgt, ein Vater konnte die kostenlose Anfertigung von Bodenblechen und Regenrinnen organisieren, der Onkel eines anderen stellte Materialien für die geplante Sitzgruppe aus Holz bereit - die die Jugendlichen auch in Eigenregie bauen möchten.

Die Jungs sind mit Eifer dabei, frei nach dem Vorbild des TV-Formats "Pimp my car", aus dem alten Bauwagen ihr neues Freizeit-Zuhause zu machen. Bei dieser Sendung werden aus Rostlauben auffällige Edelautos gebastelt.

Natürlich ist noch einiges zu tun, bis der Bauwagen aufgestellt und bezogen werden kann, aber Andre, Rene und Michael freuen sich schon jetzt auf die Einweihung.