Anrath Neuer Defibrillator soll Leben retten

Beim DRK Anrath wurde erklärt, wie man das Gerät richtig einsetzt.

Foto: Prümen

Anrath. Klein und kompakt, aber für jeden unübersehbar hängt jetzt ein Defibrillator im Eingangsbereich der DRK-Begegnungsstätte Anrath. Damit ist ein langgehegter Wunsch von Einrichtungsleiterin Eva Abels in Erfüllung gegangen. „Wir sind eine Einrichtung, die von vielen Senioren besucht wird, und ich dachte mir, ein Defibrillator wäre eine mehr als sinnvolle Investition“, sagt Abels. Sie regte die Anschaffung eines Gerätes an.

Jetzt gab es für interessierte Besucher eine Informationsveranstaltung zum Umgang mit dem Gerät. Ein Angebot, das etliche Senioren nutzten. Marcel Tendies, hauptamtlicher Ausbilder beim DRK Kreisverband Viersen, der für die Erste-Hilfe-Ausbildung sowie für die der Sanitäter zuständig ist, besuchte die Begegnungsstätte. „Defibrillatoren gibt es an vielen Orten. Jetzt ist auch hier einer zu finden. Jeder hat den Begriff schon einmal gehört, aber weiß auch jeder, wofür das Gerät eingesetzt wird und wie?“, fragte er. Dass die Unsicherheit, einen Defibrillator anzuwenden, groß ist, spiegelte sich bei der Veranstaltung wider.

Tendies stellte die Funktionsweise eines Herzens mit einfachen Worten vor und nahm jeden auf seiner kurzen Exkursion mit. Er stellte immer wieder in den Vordergrund, dass niemand bei der Nutzung eines Defibrillators etwas falsch machen könne. „Das Gerät erklärt sich von ganz allein. Man muss nur den Ein- und Ausschalter betätigen und den Anweisungen folgen“, sagte Tendies. Auch das Aufkleben der Elektroden wird genau erläutert, wenn der Nutzer den schwarzen Kasten des Gerätes öffnet. Wobei Zeichnungen nochmals aufzeigen, wo die Elektroden hingehören. Tendies praktizierte die Anwendung an der mitgebrachten Übungspuppe. Herzmassage und Beatmung gehörten dazu. „Wir hoffen, dass wir allen die Scheu nehmen konnten, im Falle eines Falles den Defibrillator zu benutzen“, so Abels.