Raubmord in St. Tönis: Polizei spricht nicht mehr von Trickdieben

Raubmord in St. Tönis: In der Nähe des Tatorts waren neben fünf Tatverdächtigen auch Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens unterwegs.

Foto: Archiv: Strücken

Tönisvorst. Die Mönchengladbacher Polizei, die den Raubmord an einem 81-jährigen Rentner an der Grenzstraße in St. Tönis aufklären will, hat neue Erkenntnisse und ihren Ermittlungsstand korrigiert. Chefermittler Ingo Thiel und seine Leute wissen nun mit Sicherheit, dass im Umfeld des Tatortes tatsächlich Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens unterwegs waren und dass diese Mitarbeiter auch in einer ähnlichen Konstellation wie die fünf Tatverdächtigen aufgetreten sind.

Es waren vier Männer und eine Frau unterwegs, um den Anwohnern in dem Wohnviertel neue Verträge anzubieten. Ihre Personalien wurden festgestellt. Die Polizei hat sie als Zeugen vernommen. Es steht fest, dass sie ihrem Beruf nachgingen. Sie schlossen einige Verträge ab.

Das andere, desweiteren tatverdächtige Quintett, das Nachbarn des Rentners am Tattag gesehen haben, ist laut Polizei am Montag, 29. September, und am Mittwoch, 1. Oktober, im Bereich Grenzstraße gesehen worden. Diese vier Männer und eine Frau wurden in Zusammenhang mit Einbrüchen und beim Verlassen des Tatortes beobachtet. An den anderen Tagen dürften sich Zeugenhinweise auf die Mitarbeiter der Telekommunikationsfirma bezogen haben, so die Polizei.

„Nur durch die Vielzahl der Hinweise konnte der Zufall, dass zwei unterschiedliche Personengruppen in Tönisvorst unterwegs waren, aufgeklärt werden“, sagte Thiel am Wochenende. Weitere Hinweise unter Telefon 02161/290 entgegen. ha/Ree