Runde zum Verkehr auf der Hülsdonkstraße: Nur drei Bürger mit am Tisch

Parken und Verkehr auf der Hülsdonkstraße: Nach schwacher Resonanz im Krumm soll es Termin mit Bürgern vor Ort geben.

Willich. „Wir brauchen ein klares Feedback von den Bürgern, sonst machen wir da gar nichts.“ Nicht nur FDP-Ratsherr Hans-Joachim Donath war etwas frustriert, als eigentlich im Begegnungszentrum „Krumm“ eine Bürgerrunde zur Verkehrsberuhigung in Höhe des Eingangsbereiches des Willicher Friedhofes stattfinden sollte.

Sieht man einmal von Funktionsträgern, so Ratsmitgliedern von CDU, SPD und FDP, oder Mitarbeitern von Krumm und Kindergarten „Traumland“ ab, war die Zahl der Bürger überschaubar: Es waren drei.

Zweimal im Jahr findet im Begegnungszentrum eine sogenannte Stadtteilkonferenz statt, bei der sich Bürger und Anwohner mit ihren Problemen und Anregungen einbringen können. „Konsens war zuletzt, dass wir in einer gesonderten Veranstaltung über die verkehrliche Situation auf der Hülsdonkstraße sprechen sollten“, sagte Krumm-Mitarbeiterin Heike Brings, die bei der kleinen Gesprächsrunde Moderatorin war.

Man macht jetzt noch einen Versuch, um möglichst viele Meinungen zu erfahren: am Samstag, 23. Juni, will man sich an Ort und Stelle die Knackpunkte anschauen. Treffpunkt: 11 Uhr, Haupt-Eingangsbereich Friedhof.

Die Problematik ist bekannt: Im Vorfeld hatten Bürger über das Parken tagsüber auf der mittleren Hülsdonkstraße geklagt, was für so manchen Fußgänger zu gefährlichen Situationen führte und manchmal auch für den einen oder anderen Rückstau sorgte.

Hingegen wird abends und nachts, wenn dort keine Autos der Friedhofsbesucher mehr stehen, oft ortsauswärts viel zu schnell gefahren. Zu diesem schnellen Fahren hatte die Leiterin des Kindergartens Traumland, Petra Fretschen, eine Idee: „Es wäre nicht schlecht, wenn die Blinkanlage, die an der hinteren Hülsdonkstraße ortseingangs steht und dem Autofahrer die gefahrene Geschwindigkeit anzeigt, auch mal auf der anderen Seite installiert werden könnte.“

Einige konnten sich mit dem Vorschlag von Ratsfrau Sabine Mroch (CDU) anfreunden, die als eine Übergangslösung am Friedhof die Kennzeichnung einiger „Parktaschen“ nannte. „Passieren muss dort auf jeden Fall etwas“, sagte Markus Himmel, der an der Hülsdonkstraße ein Floristik-Unternehmen hat.

Weitere Vorschläge waren neben den drei oder vier zeitlich zu begrenzenden Parktaschen die zusätzliche Kennzeichnung eines Behinderten-Parkplatzes unmittelbar am Friedhofseingang.

Auf den anderen Flächen sollte ein Parken nicht erlaubt werden, zumal in etwa 50 Meter Entfernung ein ausgewiesener Parkplatz für die Friedhofsbesucher vorhanden ist. Auch der Vorschlag der Installation von Schwellen, ähnlich wie auf der Dammstraße, wurde gemacht.