Neue Beigeordnete für Willich beginnt Sarah Bünstorf wird am 7. März als Beigeordnete vereidigt

Willich · Brigitte Schwerdtfeger geht am Freitag in ihren letzten Monat als Beigeordnete in Willich. Am 7. März wird Sarah Bünstorf, ihre Nachfolgerin, vereidigt. Bereits jetzt wird sie eingearbeitet. Ab 1. April scheidet Schwerdtfeger aus.

Bürgermeister Christian Pakusch, Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger (l.) und deren Nachfolgerin Sarah Bünstorf.

Foto: Sven Schalljo

(svs) Als vor rund einem Jahr Brigitte Schwerdtfeger ihren Rückzug als Beigeordnete ankündigte, schien es noch weit weg. Im Dezember präsentierte Willich dann die Nachfolgerin Sarah Bünstorf. Der Rat stimmte der Bestellung der promovierten Juristin mit Wohnsitz in Willich einstimmig zu. In der Sitzung am 7. März soll sie nun auch offiziell vereidigt werden. Für Schwerdtfeger ein Moment, den sie mit lachendem und weinendem Auge erwartet.

„Natürlich freue ich mich auf die Zeit des Ruhestandes. Am Mittwoch vor meinem letzten Arbeitstag heiratet mein zweiter Sohn, dann werde ich so langsam auf den Ruhestand zugehen“, erzählt Schwerdtfeger. „Ich habe viele unterschiedliche Dinge, die ich zum letzten Mal mache. Die letzten Jahreshauptversammlungen, die letzten Sitzungen und so weiter. Das ist natürlich auch mit Wehmut verbunden“, sagt sie.

Bereits in den vergangenen Wochen wurde Bünstorf von ihrer Vorgängerin immer wieder eingebunden und eingearbeitet. Zwar ist sie noch bei ihrem bisherigen Arbeitgeber, der Düsseldorfer Staatskanzlei, angestellt, wird aber zur Einarbeitung in Willich immer wieder stundenweise freigestellt. So nimmt sie bereits an Sitzungen teil, wird in den Verwaltungsvorstand eingebunden und lernt ihren zukünftigen Aufgabenbereich kennen.

„Die offizielle Beigeordnete bin bis zum 31.3. ich. Entsprechend bin ich auch bei Ratssitzungen und so weiter dabei. Aber wir binden sie schon immer wieder ein“, erzählt die scheidende Beigeordnete. Sie selbst werde künftig zunächst eine Auszeit nehmen.

„Natürlich werde ich mich auch weiter informieren und in den Themen bleiben. Die Stadt ist ja auch mein Baby. Aber ich werde erst einmal viel reisen. Mit meinem Bulli wollen mein Mann und ich nach Schottland, Norwegen oder Rügen fahren. Im Herbst werde ich mich dann verstärkt ins Ehrenamt stürzen. Das werde eher im Hintergrund geschehen, sagt sie.

„Ich werde keine offiziellen Funktionen mehr ausfüllen. Der Fachbereich gehört dann Sarah Bünstorf“, sagt sie deutlich. Entsprechend wolle sie sich nicht einmischen. „Für Fragen stehe ich aber natürlich immer bereit“, verspricht sie. Die Bilanz fiele positiv aus. „Ich hatte über die 27 Jahre bei der Stadt und davon 14 als Beigeordnete viele Themen. Ich denke, ich habe viel bewegt“, sagt sie.

(svs)