Schulen - „Ein-Topf“ – Lust auf Zukunft
Mit Hilfe zweier Projekte sollen in Willich junge Leute in die Lage versetzt werden, einen Schulabschluss zu schaffen.
Willich. Ob auf ehrenamtlicher Basis oder im Rahmen eines Modellprojektes des NRW-Arbeits- und Sozialministeriums: Junge Menschen in Willich bekommen auf Wunsch Starthilfe auf dem Weg ins Berufsleben. Im Sozial- und Jugendhilfeausschuss wurden die Projekte "Paten für Ausbildung" und "Ein-Topf" vorgestellt.
Rolf Born und Hans-Peter Jansen hatten über ihre Aktivitäten bereits im Schulausschuss referiert (die WZ berichtete). Hervorgegangen ist die Gruppe der Ehrenamtler aus Fach- und Führungskräften aus der Lokalen Agenda 21. Bewerbungstraining, aber auch individuelle Förderung gehören zu den Angeboten, mit denen Jugendlichen trotz oft schwieriger Grundvoraussetzungen eine Zukunftsperspektive eröffnet werden soll.
Das Projekt "Ein-Topf" soll ebenfalls "Appetit auf die eigene Zukunft machen" , wie auf dem peppigen Flyer zu lesen ist. Ansprechpartnerin für Willich ist die Diplom-Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin Julia Rösler von der GFB (Gesellschaft zur Förderung der Beschäftigung Kreis Viersen).
Hauptziel ist es, die Jugendlichen zu einem Schulabschluss zu führen. Julia Rösner ist in den Schulen präsent. Im Schnitt werden die Schülerinnen und Schüler etwa zwei Jahre gefördert - zur Arbeit von "Ein-Topf" gehört auch die Einbindung der unterschiedlichsten Stellen, die gemeinsam an einem Strick ziehen, und zwar in dieselbe Richtung. Dabei handelt es sich vor allem um Schule, Agentur für Arbeit und Jugendberufshilfen.
"Ein-Topf" erarbeitet zusammen mit den Jugendlichen Antworten zu Fragen wie diesen: "Was kann ich. Was will ich? Welcher Beruf passt zu mir? Wie schreibe ich eine Bewerbung? Was mache ich, wenn ich keinen Ausbildungsplatz finde? Wo kann ich meinen Abschluss nachholen?"