Sicherheit für i-Dötzchen
Schärpen für kleine Schüler sind am Donnerstag in der Sparkasse St. Tönis übergeben worden.
St. Tönis. Vertreter der vier Tönisvorster Grundschulen haben am Donnerstagmittag in der Filiale der Sparkasse in St. Tönis rund 250 reflektierende Schärpen für die soeben eingeschulten Erstklässler abgeholt. Einen Satz neue Schärpen bekamen auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2 a der Katholischen Grundschule St. Tönis — sie kamen persönlich vorbei mit ihrer Lehrerin Angelika Wagemans.
Die Schärpen stellt seit Jahren die Sparkasse zur Verfügung. Sie sorgen dafür, dass die Kinder vor allem bei Dunkelheit besser gesehen werden, stellen also einen deutlichen Sicherheitsgewinn dar. Trotzdem ist Ordnungsamtsleiter Wolfgang Schouten nicht ganz zufrieden: „Wir suchen nach etwas Neuem, wissen aber noch nicht, was das sein könnte.“
Das Problem: Die Mädchen und Jungen verzichten oft schon nach kurzer Zeit darauf, die Schärpen zu tragen. Dabei sind die zitronengelben, reflektierenden Accessoires eine richtig gute Sache. „Ich bin immer super traurig, wenn ich i-Dötzchen ohne Schärpe sehe“, sagte Thomas Lengwenings als Repräsentant der Sparkasse.
Es wird aber noch mehr getan, um Unfälle mit Erstklässlern zu vermeiden. Das Ordnungamt hat einen Schulwegeplan erstellt. Er markiert den jeweils sichersten Weg von der eigenen Haustür bis hin zur Schule, gibt Empfehlungen und weist auf Gefahren hin. Und die beiden Polizeibeamten André Schmitz und Frank Hage stehen bereits in den Startlöchern, um den i-Dötzchen das richtige Verhalten als Fußgänger beizubringen. „Die Termine für die meisten Schulen stehen schon“, sagte André Schmitz.
In den vergangen Jahren hat es zum Glück keine Unfälle, an denen Schulanfänger beteiligt waren, gegeben. Gleichwohl appelliert Wolfgang Schouten an die Eltern, die Kinder morgens nicht ohne die reflektierende Schärpe aus dem Haus zu schicken.
Wovon Verkehrssicherheitsberater André Schmitz ganz dringend abrät: „i-Dötzchen dürfen auf keinen Fall mit dem Fahrrad zur Schule geschickt werden. Wir verlegen die Radfahrausbildung bewusst ins 4. Schuljahr, weil erst in diesem Alter die Kinder die komplexen Abläufe als Radfahrer zu beherrschen in der Lage sind.“