St. Tönis: Neue Wache - Zukunft für die Feuerwehr
Bei Stadt und Feuerwehr ist man stolz auf den Neubau und die Renovierung der alten Räume.
St. Tönis. "Es war eine große Kraftanstrengung, aber wir können voller Stolz sagen, wir haben unsere Feuerwehr zukunftssicher gemacht." Bürgermeister Thomas Goßen hat Grund zum Strahlen. St.Tönis kann auf eine Feuerwache blicken, die den Vergleich mit einer hauptamtlichen Wehr nicht zu scheuen braucht.
Dazu kommt, dass sich auch das städtische Sparschwein freuen kann. 1,62 Millionen Euro waren veranschlagt, doch die Summe wird um 175000 Euro unterschritten. Dabei ist die noch zu installierende Vorhangfassade bereits berücksichtigt. Statt Kosten in Höhe von 980000 Euro für den Neubau schlug dieser nur mit 935000 Euro zu Buche.
Beim Altbau konnten satte 130000 Euro gespart werden. Die Kosten beliefen sich auf 510000 Euro anstelle von 640000 Euro. Das liegt nicht zuletzt an der von den Feuerwehrleuten erbrachten Eigenleistung.
Das "Aussiedeln" der Gerätschaften erfolgte ebenso in Eigenleistung wie auch der Bau und die Installation der Werkbänke und Spinde. "Allein 7000 Euro konnten wir an der Küche einsparen. Wir haben selbst Angebote hereingeholt und verglichen", berichtet Wehrführer Rolf Peschken.
Stolz ist man auch darauf, den Um- und Anbau im laufenden Betrieb ohne Einschränkungen gepackt zu haben. "Das war wie eine Operation am offenen Herzen", meint der St. Töniser Löschzugführer Hans-Gerd Wolters. Anfang September 2008 ging es dabei mit der Entkernung der oberen Einheit des Gerätehauses los.
Von diesem Datum an bis Januar 2009 erfolgte die Sanierung des Dachgeschosses. Das beherbergt einen hochmodernen Schulungsraum, Küche, Jugendfeuerwehrraum, der auch gleichzeitig als Einsatzleitstelle dienen kann sowie das Büro des Wehrführers und einen kleineren Besprechungsraum.
"Von Februar bis Dezember 2009 schloss sich der Neubau an", berichtet Architekt Uwe Lambertz. 190 Quadratmeter für die neue Fahrzeughalle, 180Quadratmeter für Werkstatt und Lager und 100 Quadratmeter für den Umkleide- und Sanitärbereich kamen dazu. Wobei allein die Atemschutzwerkstatt mit Kosten von 67000 Euro einen der größeren Kostenfaktoren darstellte.
Im 1300 Quadratmeter großen Außenbereich gab’s eine Grundsanierung, wobei der Alarmzugang jetzt von den neuen Parkplätzen hinter dem Feuerwehrgerätehaus erfolgt.