Stadtkulturbund Tönisvorst Kindertheater auf dem Bolzplatz
St Tönis · Auf Initiative des Stadtkulturbunds Tönisvorst konnten Erstklässler der Katholischen Grundschule St. Tönis das Stück „Jack und die Bohnenranke“ sehen.
. Bevor es losgeht, bekommen die Erstklässler der Katholischen Grundschule St. Tönis eine Einführung: Fragen zu dem Theaterstück sollen sie sich merken und nach der Aufführung stellen. Dann geht es los: Auf dem Bolzplatz des Jugendfreizeitzentrums (JFZ) in St. Tönis wird das Stück „Jack und die Bohnenranke“ gezeigt. Das Stück wurde kindergerecht vom Theater Traumbaum aus Bochum inszeniert. Die Schauspieler Birgitt Iserloh und Ralf Lehmbach verkörpern die Geschwister Eberhard und Mops.
Die Geschwister finden ein Märchenbuch, in dem die Geschichte von Jack und der Bohnenranke steht. Jack findet ein goldenes Huhn, das ihm zu Reichtum verhilft. Eberhard und Mops wollen dieses Huhn ebenfalls finden, denn durch das Huhn wollen die Geschwister an ein goldenes Ei gelangen und sich so ihr Taschengeld aufbessern. Das Problem: Das Huhn lebt im Himmel, deshalb versuchen Eberhard und Mops, mithilfe einer Bohnenranke nach oben zu gelangen. So wie es auch schon Jack tat. Die Bohne wird gepflanzt, wächst aber trotz aller Tricks und Kniffe nicht. Am Ende beschließen Mops und Eberhard, lieber auf dem Boden zu bleiben. „Ohne goldenes Ei sind sie glücklich wie nie“, singen Mops und Eberhard am Ende des Stücks.
„Hä? Die geben jetzt einfach auf?“, ist aus den Reihen des Publikums zu hören. Doch trotz ihrer Verwunderung klatschen alle Kinder begeistert. Nach dem Stück müssen die Kinder bei der „Heiligkeit ihrer rechten Socke“ schwören, die Kunststücke aus der Geschichte zu Hause nicht nachzumachen. Was natürlich jeder inklusive der Lehrerinnen tut.
Der Schauspielerin Birgitt Iserloh ist es wichtig, die Fantasie der Kinder in den Vordergrund zu stellen. „Mit allem, was nicht da ist, wird Theater gespielt und eine Sympathie zu den Rollen hergestellt“, sagt Iserloh. Die Aufführung wird finanziell vom Stadtkulturbund Tönisvorst unterstützt. Für Sabine Nellen-Diener, Vorstand im Stadtkulturbund, ist es schön zu sehen, dass Kultur endlich wieder eine Chance bekommt: Die Veranstaltung war eigentlich für den März geplant und wurde jetzt nachgeholt.