Tönisvorst: Goßen holpert wie Obama
Bürgermeister Goßen und die Mitglieder des neuen Tönisvorster Stadtrats sind vereidigt worden.
Tönisvorst. Wenn jede Sitzung des Stadtrates soviel Publikum hätte... Dabei waren es überwiegend Sachkundige Bürger, die auf der Empore des Ratssaals Platz genommen hatten. Der Rat musste sich konstituieren, es galt, das Personal zu verpflichten. Und da machte der neue Bürgermeister Thomas Goßen den Anfang.
Was verbindet ihn mit dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama? Nicht sehr viel, aber ein leichter Wackler bei der Vereidigung. Kein Problem, es gab anschließend Applaus. Goßen dankte artig, auch für die vielen "guten Gespräche", die er im Vorfeld geführt habe. Gleichzeitig sprach der von "gewaltigen Aufgaben, die vor uns liegen".
Dann kamen die Jobs an die Reihe, für die SPD und CDU Blumensträuße verteilten: Die gab’s für die stellvertretenden Bürgermeister Christiane Tille-Gander und Uwe Leuchtenberg.
Für die Besetzung der Ämter und die der Ausschüsse hatten alle Ratsfraktionen einen gemeinsamen Vorschlag formuliert, weswegen sich der Diskussionsbedarf des neuen Rates in Grenzen hielt. Wobei sicher ist: Das wird so nicht bleiben.
Die Besetzung der Ausschuss-Vorsitzenden ergab folgendes Bild: Rechnungsprüfung: Johannes Funck, SPD, (Vertreter ist Reinhard Maly, CDU); Schule- und Kultur: Angelika Hamacher, CDU, (Christa Voßdahls, SPD); Jugend, Soziales und Sport: Helmut Drüggen, CDU, (Rolf Köster, SPD); Planung: Hans Joachim Kremser (SPD), (Christiane Tille-Gander, CDU); Bau, Energie, Verkehr und Umwelt: Helge Schwarz, SPD, (Christian Rütten, CDU); Wirtschaftsförderung, Gebäudemanagement und Liegenschaften: Horst von Brechan (CDU), (Michael Horst, SPD); Betriebsausschuss für den städtischen Abwasserbetrieb: Werner Rubarth (CDU), (Rolf Seegers, SPD).
Eine Enthaltung gab’s bei der Besetzung der Positionen für den Aufsichtsrat des Antoniuszentrums. Die kam von Günter Körschgen, der bisher an der Spitze dieses Gremium gestanden.
Zu spät kam ein Antrag der Gemeinschaft unabhängiger Tönisvorster (GUT), den Beginn der Sitzungen generell auf 19 Uhr zu verlegen. Dieser wird in der nächsten Stadtratssitzung behandelt.