Tönisvorst: Museum ist fast fertig
Das ehemalige Haus "Porzellan" Dahmen soll am 5. April seiner neuen Bestimmung übergeben werden.
Tönisvorst. Die schummerige Beleuchtung im Saal des Mertenshofes erinnerte mehr an den Besuch einer Diskothek als an die Hauptversammlung des St. Töniser Heimatbundes. Nicht als bejubelter Karnevalsprinz, sondern als Vorsitzender eines der größten Vereine in St. Tönis leitete Heino Thelen die rund zweistündige gut besuchte Jahreshauptversammlung. Vorstandswahlen standen nicht an.
Im Mittelpunkt des Abends standen die Ehrung langjähriger Mitglieder (siehe Kasten) und ein Kurzbericht des Vorsitzenden über den Stand der Arbeiten am neuen Heimatmuseum an der Antoniusstraße. Neue Fenster sind eingebaut, der Boden ist isoliert und die neuen Bodenfliesen sind geklebt. Auch die Elektroinstallation musste komplett erneuert werden. Die Wände im alten Haus "Porzellan" Dahmen sind neu verputzt Zusätzlich wurde eine Toilette für die Besucher eingerichtet. Selbst an einen Notausgang zum Seulenhof wurde gedacht. Vorsitzender Thelen lobte das enorme ehrenamtliche Engagement zahlreicher Mitglieder, ohne deren Einsatz die Eröffnung Anfang April nicht möglich wäre. Nach Fertigstellung soll es Wechselausstellungen geben, bei denen auch den örtlichen Vereine die Möglichkeit eingeräumt wird, sich zu präsentieren. Der Termin der Eröffnung ist Samstag, 5. April. Nähere Einzelheiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Aufschlussreich waren die Jahresberichte von Kassierer Heribert Krins und Schriftführer Markus Wilk. Die Kassenlage des Vereins ist gut, die Zahl der Mitglieder steigend, trotz Verlustes von 28 Mitgliedern durch Tod. Der Verein hatte Ende 2007 1418Mitglieder, von denen 1030 in St. Tönis leben, 328 in Deutschland, 60 im Ausland. Auf Beschluss der Versammlung wird der Mindestmitgliedsbeitrag weiter bei zehn Euro im Jahr bleiben. Wer mehr zahlen will, kann das natürlich tun.