Pastorswall: Für Hunde verboten
In der Grünanlage könnte es bald Knöllchen für Herrchen geben. Der Ordnungsdienst ist gehalten, zu kontrollieren.
St. Tönis. "So ein Sch . . .!" So oder ähnlich mag mancher St. Töniser auf die Ankündigung der Stadt reagiert haben, den Pastorswall teilweise für Hunde zu sperren. Das Ganze steht in Zusammenhang mit der Umgestaltung der Anlage. Der Bauhof hat bereits mit den Arbeiten begonnen.
Stadt-Pressesprecherin Catharina Perchthaler versteht die Aufregung nicht. "Das bezieht sich nur auf den mittleren Weg", sagt sie. Das sei der Pfad vom Parkplatz Willicher Straße bis zur Platanenallee. Künftig darf Fifi diesen nicht mehr betreten, auch nicht an der Leine.
Angeblich war das immer schon so, gemerkt hat’s keiner. "Wir wollten diese Maßnahme jetzt nochmal ins Bewusstsein der St. Töniser rücken", erklärt die Öffentlichkeitsarbeiterin. Zwei Gründe seien für dieses Vorgehen entscheidend: Viele Kinder seien nicht begeistert, wenn ein Hund auf sie zustürme ("der will nur spielen") und - noch viel ärgerlicher - die Hinterlassenschaften. "Da müssen wir die Kinder schützen."
Die Exkremente der Vierbeiner seien in der Vergangenheit immer wieder das Problem gewesen. "Die Kinder aus dem Kinderhort Kirchplatz können ein Lied davon singen." Im Sommer sei es unmöglich, sich mal auf der Wiese auszutoben.
Noch nicht klar ist, ob an der Dammstraße ein Hundeklo entstehen könnte. Dahinter verbirgt sich ein abgetrennter Bereich zumeist mit Sand-Untergrund, in dem der beste Freund des Menschen nach Herzenslust alles unter sich lassen kann - vorausgesetzt natürlich, sein Besitzer kann ihn überreden, sich genau dort niederzulassen. Ein solches Hundeklo existiere bereits am Wilhelmplatz, so Catharina Perchthaler.