Tönisvorst: Neue Liege fürs Krankenhaus
Spendenbereitschaft der Tönisvorster ist groß.
Tönisvorst. Der Verein zur Förderung der öffentlichen Gesundheits- und Altenpflege Tönisvorst hofft weiter auf Spenden und Beiträge möglichst vieler Mitglieder. Sein Ziel ist es, dem St. Töniser Krankenhaus, den beiden Seniorenhäusern sowie dem Notfallrettungsdienst helfen zu können. Jetzt traf man sich zur Mitgliederversammlung, an der auch Chefarzt Dr. Erich Tizek teilnahm.
Der Krankenhaus-Leiter war aus gutem Grund gekommen, konnte er doch gleich die neuesten Gerätschaften des weiterhin von Armin Ogilvie angeführten Fördervereins in Empfang nehmen: eine spezielle Echokardiographie-Liege, die mittels Ultraschall bessere Ergebnisse bei der Untersuchungen von Herz, Bauchraum und Gefäßen ermöglicht, und dazu einen Drucker, der sofort hochauflösende Farbfotos auswirft und so dem Patienten unmittelbar das Untersuchungsergebnis mitteilt.
"Es hat in letzter Zeit besonders viel Spaß gemacht, dem Vorstand anzugehören", sagte Armin Ogilvie rückblickend auf 2009 über die erhebliche Spendenbereitschaft der Tönisvorster, die auch die Mitfinanzierung des neuen Notarztwagen Mitte letzten Jahres möglich gemacht hatte. Für das neue Fahrzeug gab der Verein 20.000 Euro hinzu. Gerätschaften für weitere 20.000 Euro wurden jetzt übergeben.
Die Kasse weise, sagte Schatzmeister Maik Giesen, einen Bestand von rund 40.000 Euro auf, der weitere Projekte auch für die Hospiz-Stiftung oder das Vorster Seniorenhaus möglich mache. Darüber hinaus lägen, so Giesen, vom Krankenhaus drei konkrete Anträge vor, über die der Vorstand bald entscheide.
"Warum erhalten wir eigentlich seit Jahren keine Förderung aus der Sparkassenstiftung mehr", wollte der ehemalige Ratsherr Hans Kutz wissen. Geschäftsführer Wolfgang Schouten entgegnete, dass seit 2004 zahlreiche konkrete Anträge abgelehnt worden seien. Vor allem mit dem Hinweis auf das schwache Zinsniveau.
Darüber soll nun mit dem Kuratorium und Bürgermeister Thomas Goßen gesprochen werden. In den vergangenen Jahren wurden keine Anträge mehr gestellt, bestätigte der Vorsitzende des Vereins, Armin Ogilvie. Derzeit hat der Förderverein rund 170 Mitglieder.