Turnerschaft St. Tönis: Ein sehr lebendiger Verein
Die Turnerschaft St. Tönis zählt zu den großen Sportclubs. Auch sie muss sich auf geänderte Rahmenbedingungen einstellen.
St.Tönis. 1 640 Mitglieder zählt die Turnerschaft in ihrem Jubiläumsjahr. Mit 887 Köpfen ist die Turnabteilung weiterhin die größte Abteilung des Vereines. Diese Zahlen konnten Karl-Wilhem Severens, alter und seit der Jahreshauptversammlung auch neuer Vorsitzender des Vereins, und seine Vorstandskollegn berichten.
Natürlich ging Severens auch auf die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen ein, die bis in den Herbst hinein andauern werden.
Aber es gab nicht nur Erfreuliches zu berichten. Das sich ändernde Freizeitverhalten besonders der jüngeren Generation bewirkt, dass weniger Zeit für Hobbys da ist. Das hat Folgen für den Vereinssport. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Verein 42 Mitglieder weniger. Auch bei der Turnerschaft gehen die Einnahmen inklusive Sponsoren- und Fördergelder zurück.
Auch wenn die Kasse des Vereins gut ausgestattet ist: Nächstes Jahr wird es wohl eine Beitragserhöhung geben. Aber der Verein will sich auch auf die veränderten Bedingungen einstellen. So ist eine intensivere Zusammenarbeit mit den Schulen geplant, um so den Problemen des Ganztagesbetrieb Rechnung tragen zu können.
Aushängeschild des Vereins ist weiterhin die Handballabteilung. Derzeit 535 Mitglieder sind in fünf Herrenmannschaften, zwei Damenmannschaften und 18 Jugend-Teams aktiv. Besonders im Nachwuchs ist die Turnerschaft wohl eine der bedeutendsten Vereine im Handball-Kreis. Mit einer Handball AG in den Grundschulen will man hier aktiv um weiteren Nachwuchs werben.
67 Skisportler, 99 Volleyballer und 52 Mitglieder der Koronargruppe runden das Gesamtbild des Vereins ab.
Bei den Vorstandswahlen wurden neben dem ersten Vorsitzenden auch der erste Kassierer Jürgen Bansleben, die erste Geschäftsführerin Waltraud Jordan, Sozialwartin Anne Schrade und Pressewart Andreas Helemann in ihren Ämtern bestätigt. Einen Posten hat man noch nicht besetzt.
Johannes van den Bool, seit 44 Jahren Mitglied, verstarb vor wenigen Wochen im Alter von nur 52 Jahren. Im Vereinsleben hinterlässt van den Boom eine Lücke. Für seinen Vorstandsposten ist eine Nachfolgerin gefunden. Sie wird den Posten allerdings erst im Herbst antreten.