Astrid-Lindgren-Grundschule bekommt Auszeichnung Umweltpreis für Schulgarten-AG

Schiefbahner Schule und Kolpingsfamilie Willich holen die Auszeichnungen.

Foto: Kurt Lübke

Neersen. 19 Bewerbungen waren für den diesjährigen Umweltschutzpreis eingegangen, jetzt wurden die Sieger geehrt. Diesmal standen keine Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums auf dem Siegertreppchen. Die Vielfach-Ausgezeichneten mussten sich mit Belobigungsurkunden und Buchpreisen begnügen.

In der Kategorie I - Kinder, Jugendliche sowie Schul- und Kindergartenprojekte - schaffte es die Schulgarten-Arbeitsgemeinschaft der Schiefbahner Astrid-Lindgren-Grundschule auf den ersten Platz. In der Kategorie „Einzelpersonen, Vereine, Firmen, Verbände, Gruppen“ war die Kolpingsfamilie Willich die Gewinnerin.

„Ich freue mich außerordentlich, die Preise verleihen zu dürfen“, sagte die Vorsitzende des Umweltausschusses, Nanette Amfaldern, im Technischen Rathaus. Die Jury habe es sich nicht leicht gemacht bei der Auswahl der Sieger, den Entscheidungen seien intensive Beratungen vorausgegangen.

In der Kategorie „Einzelpersonen, Vereine, Firmen, Verbände, Gruppen“ setzte sich die Kolpingsfamilie Willich durch. Den mit 300 Euro dotierten Preis hat sie der Jubiläumsaktion „200 Jahre Adolph Kolping — 200 Bäume für Willich“ zu verdanken.

Das Gesicht des Jugendzentrums No. 7 ist Leiterin Sabine Räfle. Dass die 58-Jährige so durchtrainiert wirkt, hat mit dem jetzt verliehenen Preis zu tun: „Seit dem Jahre 2009 notieren wir, die Ehrenamtler sowie die Senioren vom Freiwilligenzentrum, aber auch die Jugendlichen, unsere beziehungsweise ihre Fahrradkilometer. Die Pkw-Fahrten werden gegengerechnet. Um die Differenz auszugleichen, pflanzen wir im No. 7-Garten Bäume und Büsche“, sagte Sabine Räfle.

Rund 30 000 Kilometer seien von dem genannten Personenkreis bereits mit dem Rad zurückgelegt worden, Räfle kommt drei Mal pro Woche mit dem Fahrrad aus Grevenbroich. Das alles reichte zu Platz 2.

„Unsere Schule wird bunt - das neue Müllkonzept“: Unter dieser Überschrift hatte sich die Schulgarten-AG der Astrid-Lindgren-Schule Gedanken rund um den Müll gemacht. „Die Kinder sind sehr eifrig bei der Sache und tragen die Idee auch in ihre jeweiligen Familien“, lobte die Lehrerin Christa Röhrscheid. Die Kids achten nicht nur auf strikte Mülltrennung, sondern kompostieren auch die organischen Abfälle. Schalen beispielsweise von Bananen entsorgen sie wegen der Schadstoffe in der grauen Restmülltonne. Ihre Experimente und ihr Forschen mit Naturmaterialien brachte der Igel- und der Koala-Gruppe des Kita „Villa Kunterbund“ jetzt den 2. Preis ein, auf Platz 3 landeten die „Gartenpaten für die Vinhovenschule“. Marco Jütten von der Sparkasse Krefeld verlieh ebenfalls Geldpreise an die kleinen und großen Umweltschützer.