Von „Krimi-Mimi“ bis zu „Satisfaction“
„Die wahrscheinlich schlechteste Band der Welt“ tritt im Haus Schiffer in Willich auf.
Willich. Der Name ist abenteuerlich: „Die wahrscheinlich schlechteste Band der Welt“ — kurz DWSBDW — nennt sich das Trio, das aus Jochen Contzen als Sänger sowie Waldo Karpenkiel (Keyboard) und Georg Mahr (Schlagzeug) besteht. Seit 2016 treten sie gemeinsam mit einem Musikprogramm auf, für das die Bezeichnung „schräg“ noch harmlos gewählt ist. Am Samstag haben sie ihren nächsten gemeinsamen Auftritt im Haus Schiffer an der Peterstraße 21 in Willich.
Die Band, durch Zufall auf einer Party entstanden, präsentiert viele alte deutsche Schlager, deren Texte teilweise witzig abgeändert werden, sowie Rockoldies und andere Hits der Musikgeschichte. Dabei steht der Spaß im Vordergrund.
Auf der Setliste am Samstag stehen zum Beispiel legendäre Rock-Klassiker wie „Smoke on the water“ (Deep Purple), „Rock around the clock“ (Bill Haley) oder „Satisfaction“ von den Rolling Stones. Auf der anderen Seite aber auch deutsche Schlager wie „Mendocino“ von Michael Holm, „Ich will keine Schokolade“ (Trude Herr) oder „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ (Bill Ramsey).
Die Profimusiker von DWSBDW bieten neben der Musik auch ein ausgewachsenes Slapstick- und Mitmachprogramm. Die Songs werden dabei teils gnadenlos auf die Schippe genommen, etwa wenn aus dem „brennend heißen Wüstensand“ (aus „Schön war die Zeit“ von Freddy Quinn) plötzlich ein „brennend heißer Würstchenstand“ wird. Nicht zu vergessen Schlager vom unvergessenen Heinz Erhardt („Linkes Auge blau . . .“).
Was es mit Regieanweisungen auf der Setliste auf sich hat (etwa „Eier verteilen“ oder „eventuell Tequila trinken“) wird hier natürlich nicht verraten. „Mitmachen ist auf jeden Fall angesagt“, sagt Jochen Contzen. Es werden unter anderem auch Rhythmusgeräte sowie Textzeilen verteilt, um die Zuhörer mit zu aktivieren. Wer möchte, kann natürlich auch nur zuhören und genießen. Klar ist auf jeden Fall: Es wird ein richtig lustiger Abend. Der Eintritt kostet zehn Euro. Los geht es um 20 Uhr.