Ende der Freibad-Saison Gemischte Bilanz für „de Bütt“ in Willich
Willich · Nach einem überragenden Juni folgten schwache, weil verregnete Monate mit Juli und August. Am Ende ist das Jahr voll im Schnitt, wenn am 10. September die Saison endet.
(svs) Die Freibadsaison neigt sich zügig dem Ende zu. Der Blick aus dem Fenster lässt ohnehin eher an ruhige Sofaabende als an lange Tage im Freibad denken. Am 10. September endet nun die Saison in Willich. Die Erinnerung des Menschen ist üblicherweise eher auf die kurzfristige Vergangenheit ausgerichtet. Nach einem sehr regenreichen Juli und August ist damit eine eher negative Bilanz zu erwarten. Das aber ist nicht der Fall.
Am Ende fällt das Fazit der Verantwortlichen gemischt aus. „Man kann jetzt schon sagen, dass wir mit einer durchschnittliche Freibadsaison abschließen werden“, sagt Badleiter Philipp Bauknecht. Auf einen durchaus rekordverdächtigen Juni folgten zwei eher enttäuschende Monate im Juli und August.
Besonders ein Tag ist den Verantwortlichen in bester Erinnerung, was die Besucherzahl angeht, wenn er auch naturgemäß einigen Stress für die Mitarbeiter bedeutete: der 25. Juni. An diesem Sonntag herrschte in ganz Willich reines Park-Chaos, zumal zeitgleich ein Stadtfest auf dem Marktplatz stattfand. 6600 Besucher passierten allein an diesem Tag die Kassen des Freibads. „Es war der beste Tag seit der Sanierung des Bades im Jahr 2009. Eine Zahl von über 6600 Besuchern haben wir an keinem anderen Tag in den vergangenen Jahren erreicht“, betont Bauknecht. Kein Wunder, dass die Kalenderwoche rund um diesen Tag mit insgesamt über 10 500 Besuchern die beste des gesamten Jahres und ebenfalls rekordverdächtig war.
In einer August-Woche
kamen nur 329 Besucher ins Bad
Es gab aber auch den negativen Höhepunkt im August. „Da hatten wir früh im Monat eine Woche, an der wir an zwei Tagen wegen zu schlechten Wetters gar nicht geöffnet hatten. Insgesamt kamen wir in der gesamten Woche auf nur 329 Besucher“, sagt der Badleiter. So relativierte sich der sehr starke Juni schnell. Dennoch, die Rekordzahlen aus dem Frühsommer sorgen nun für ein alles in allem durchaus zufriedenstellendes Jahr, auch wenn, wie oben angesprochen, der letzte Eindruck bleibt.
Was sich auch einmal mehr bestätigt hat: dass die Bütt längst nicht nur Menschen aus Willich anzieht. „Sicher war am 25. Juni nicht jeder neunte Willicher bei uns. Es waren Menschen aus dem gesamten Umland, ob Krefeld, Viersen, Mönchengladbach, Düsseldorf oder Duisburg, die wir begrüßen durften“, sagt der Badleiter. Das lässt sich allein aus den Nummernschildern der rund um das Schwimmbad abgestellten Autos ersehen.
So fällt die Bilanz am Ende positiv aus, denn trotz insgesamt eher unterdurchschnittlichen Wetters zeigen die Zahlen des Bades, dass die Bütt gut angenommen wird – und für die schlechteren Tage ist das Hallenbad bekanntlich auch noch da und war entsprechend gut besucht.