Der Wettbewerb wird seit fünf Jahren in Deutschland angeboten. Zum zweiten Mal gingen Willicher Gesamtschüler an den Start, betreut von den Mathelehrer Daniela Bell und Dieter Huttenlocher. "Waren es im letzten Jahr gerade einmal acht Schüler, so freuen wir uns diesmal über die große Teilnehmerzahl von 22", strahlt Bell.

Mit Inhalten des normalen Matheunterricht hat der Wettbewerb nichts gemeinsam. "Hier kommt es nicht darauf an, dass man Formeln beherrscht. Es geht einzig und allein ums logische und strukturierte Denken. Es sind die Denkstrukturen der Mathematik an sich, die gefordert werden", so Huttenlocher.

Die Schüler erarbeiten in kleinen Gruppen eigene Lösungswege. Mit Hilfe der Computer wird an den Aufgaben getüftelt. Den besten Lösungsvorschlag suchen im Anschluss Bell und Huttenlocher aus und schicken ihn zum Veranstalter ein. Ist er gut, so geht es auf der nächsten Wettbewerbsebene weiter.

"Es ist nicht einfach, aber wenn man einmal den Durchblick hat, dann geht es voran und macht jede Menge Spaß", sagt Natascha. Die 17-Jährige knobelt im Team mit Alexandra (18 Jahre), Dennis (18) und Jan (18) an ungewöhnlichen Aufgaben. Es gilt bestimmte Streckenführungen mit möglichst wenigen Spielzügen zu realisieren. Was sich so einfach anhört, bedarf jeder Menge mathematischen Denkens. Eine Herausforderung, sind sich die vier einig.

Im PC-Raum geht es locker zu. Man tauscht sich aus und nimmt die Ideen anderer auf. Neben den Bildschirmen türmen sich Blätter mit kompliziert aussehenden Rechnungen und Zeichnungen. Dort wird radiert, hier neu berechnet, und ein Stückchen weiter fließen erste Daten in den Computer. Eins ist sicher, allen Teilnehmern macht Mathe viel Spaß und kann gar nicht kniffelig genug sein.