Willich/Tönisvorst: Probleme mit dem Anstich
Von Straßenlaternen, die tagsüber brennen und einem Feuerwehrmann, bei dem es qualmte.
Willich/Tönisvorst. Sie haben ihn dort gelassen, weil er dahin gehört: Die Rede ist vom Dom, der bekanntlich ja nach Köln gehört. Just dorthin führte in diesem Jahr der Ausflug der rund 35 Azubis der Stadt Willich: Ausbildungskoordinatorin Angelika Mosen hatte erneut den Trip organisiert. Ein geführter Rundgang durch die Altstadt führte die bunte Truppe dann "von ganz unten nach ganz oben", so das Motto. Ein Spaziergang, bei dem es von der Tiefgarage am Dom durch die nördliche Altstadt am Rheinufer entlang zum Axa-Hochhaus ging, von dem aus man dann im Aussichtsraum "Top of Cologne" eine einzigartige Aussicht auf die Stadt - gehabt hätte, wenn denn das Wetter mitgespielt hätte. Abschließend gab’s in der Brauerei "Gaffel am Dom" typisch Kölner Atmosphäre.
Bleiben wir beim Thema Bier. Damit hatten in den vergangenen Wochen die beiden Willicher Bürgermeister viel Kontakt - wenn auch nicht immer freiwillig. So hatte beim Cityfest Bürgermeister Josef Heyes erhebliche Probleme, den Zapfhahn zielsicher ins Fass zu schlagen. Ähnliche Probleme gab’s dann vergangenen Woche für den stellvertretenden Bürgermeister Guido Görtz beim Oktoberfest in Schiefbahn. In beiden Fällen flog der Hahn, spritze das Bier - und die genannten Herren sahen etwas bedröppelt aus.
Es gab gleich eine ganze Reihe von Tönisvorstern, die sich in den vergangenen Woche gar ziemlich gewundert haben. Immer wieder fiel in ganzen Straßenzügen an den Laternen das Licht aus. Und als wäre das nicht genug, ging es dann in manchen Straßenzügen am hellichten Tag an - wie zum Ausgleich. Des Rätsels Lösung: Die Stadt schraubt gerade an den Birnen rum, lässt neue reinpacken. Die sparen soviel Strom, dass sich das Ganze schon in kurzer Zeit amortisiert. Dafür kann man dann ja als Bürger vielleicht manchmal mit Licht am Tag und "mit ohne Licht" am Abend leben, oder?
Lassen Sie uns jetzt mal über die Nöte reden, in die Feuerwehrleute geraten können. Da rückte vergangene Woche Lars Greiner, Sprecher der Willicher Wehr, mit seinen Kameraden zu einem Einsatz aus. Seinen Sohn Lucas (11) musste er vorübergehend alleine zu Hause lassen - schließlich rief die Pflicht. Sohnemann benahm sich auch wirklich brav, musste dann aber seinen Vater anrufen. Der hatte nämlich das Essen im Backofen stehen lassen und aus diesem qualmte es leicht. "Was muss ich machen?", fragt Lucas. Vater Lars gab telefonisch Hilfestellung, alles ging gut. Und wenig später kam auch schon die Freundin des Feuerwehrmannes nach Hause.
Die Emmaus-Kantorei Willich ist zu ihrer Konzertreise nach Südpolen aufgebrochen. Das besondere an dieser Chor-Konzertreise ist, dass sie durch persönliche Verbindungen nach Polen, dem ehemaligen Oberschlesien, zustande gekommen ist. Fünf Konzerte und Beteiligungen an Messen in Krakau, Gleiwitz und Oppeln stehen in dieser Woche auf dem Programm. Außerdem standen noch weitere interessante Punkte und Erfahrungen auf dem Plan, etwa der Empfang beim Generalkonsul der BRD, Dr. Heinz Peters in Krakau, der Besuch des Museums Auschwitz und eine Audienz bei dem berühmten Erzbischof Dr. Alfons Nossol in Kamien Slaski (ehem. Groß Stein).
Ja, wo ist er denn nun hin? Die neue berufliche Station von Alexander Herren (29), der bis August Kantor der Pfarrgemeinde St. Katharina in Willich war und mittlerweile nach Troisdorf gewechselt ist, war dieser Tage gar nicht so leicht herauszufinden. Willichs Pfarrer Jürgen Lenzen hatte die neue Wirkungsstätte von Herren in seinem Abschieds-Vermerk im Pfarrbrief nicht notiert und im Pfarrbüro von St.Katharina konnte man auch nicht weiterhelfen. Nur so viel war bekannt: "Herr Herren ist ins Erzbistum Köln gewechselt." Also fragten wir in der Pressestelle des Erzbistums Köln nach. Dort meinte man allerdings nach einer Recherche im eigenen Haus, dass Alexander Herren sicher nicht für das Erzbistum Köln arbeite. Tut er aber doch. Das weiß man nun sicher - wenigstens im Bistum Aachen.
Zum Schluss wird’s sportlich. Mrs. Sporty - eine Fitness-Kette für Frauen jeden Alters - gibt’s jetzt auch in St. Tönis, nämlich an der Ludwig-Jahn-Straße 1. Zwei bis dreimal in der Woche können die Damen zum Zirkeltraining kommen, wobei sie von Übungsleiterin Tatja Tolls einen individuellen Plan bekommen. Jedes Training dauert rund 30Minuten, kann auf Wunsch mit einem Ernährungsprogramm kombiniert werden. "Alle für Frauen entscheidenden Faktoren werden berücksichtigt: Wenig verfügbare Zeit, familiäre Atmosphäre, kontinuierliche Betreuung, Spaß und Zielerreichung", verspricht Tatja. Entwickelt wurde das Konzept von Mrs. Sporty von einem Expertenteam um Tennislegende Steffi Graf. Zu erreichen ist das Studio unter Telefon 02151/3614747.