Corona-Nachweis Labore müssen weniger PCR-Tests in NRW auswerten
Düsseldorf · Die Zahl der PCR -Tests ist in NRW wieder zurückgegangen. Das könnte mit der geänderten Teststrategie in den Kitas zusammenhängen.
Die Zahl der PCR-Tests zur Corona-Diagnose ist in Nordrhein-Westfalen nach einer Rekordhöhe wieder zurückgangen. In der vierten Kalenderwoche 2022 seien von den Laboren landesweit 721 600 PCR-Tests durchgeführt worden, berichtete die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das sind 87 775 Tests oder knapp elf Prozent weniger als in der dritten Kalenderwoche, als der bisherige Spitzenwert von 809 375 dieser hochwertigen, genauen Tests erreicht wurde. Eine Analyse der Zahlen liege noch nicht vor. Möglicherweise bestehe ein Zusammenhang mit der geänderten Teststrategie in den Grundschulen.
Wegen knapper Kapazitäten und steigender Corona-Fallzahlen gelten seit Mittwoch vergangener Woche Änderungen für Grundschüler bei Lolli-PCR-Tests. Bei Grundschülern mit positivem Pool-Ergebnis bei den Lolli-PCR-Tests wird nur noch mit Schnelltests nachgetestet. Die Abgabe von PCR-Rückstellproben und die Einzelauswertung von PCR-Tests bei einem positiven Poolergebnis entfallen damit im Bereich der Grundschulen.
Das Schulministerium hatte bei der Entscheidung auf die starke Laborbelastung und der von Bund und Ländern beschlossenen Konzentration von PCR-Testungen auf bestimmte Gruppen verwiesen. Die Lolli-PCR-Tests finden zwei mal pro Woche in den Grundschulen statt.