Bayern bittet um Hilfe Lage in NRW-Kliniken sehr angespannt

Düsseldorf · Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in NRW wird die Situation immer schwieriger. Momentan könne man aber noch Hilfe für Bayern stellen, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in NRW wird die Situation immer schwieriger.

Foto: dpa/David Young

Die Lage in den Nordrhein-Westfalens Krankenhäusern ist nach den Worten von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sehr angespannt. „Die Zuwächse auf den Intensivstationen machen mir große Sorgen“, sagte er am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. „Die Lage erscheint Stand heute in unserem Land noch beherrschbar„, verdeutlichte er. Ob das so bleibe, hänge von der Entwicklung in den nächsten Tagen ab: Vom Impffortschritt und ob die neuen Regeln beachtet werden.

Laumann verwies darauf, dass es Regionen in Deutschland gibt, „die zur Zeit in großer Not sind“. „Solange wir noch freie Intensivkapazitäten haben, können wir, falls erforderlich, helfen“, erklärte Laumann. Bayern habe um überregionale Unterstützung im Krankenhausbereich anfragt. „Darüber bin ich froh, dass wir das noch können. Aber ich würde mir sehr wünschen, dass wir auch weiterhin Hilfe anbieten können.“

In den Krankenhäusern in NRW gebe es derzeit 2488 Corona-Patienten, von denen 575 auf Intensivstationen lägen, von denen wiederum 333 beatmet werden müssten. Im Vergleich der Situation vor einer Woche seien das 423 Patienten mehr, davon 79 mehr auf Intensivstationen, davon 27 mehr mit Beatmung.

(dpa)