Open Air Neuer Veranstalter muss Grammo-Festival umplanen

LEICHLINGEN · Unter besonderen Bedingungen zwar, aber immerhin: Das für 11. bis 13. September geplante Musik-Event im Stadtpark kann stattfinden.

Im vergangenen Jahr war das Grammo-Musikfestival sehr gut besucht. Diesmal wird sich vor der Bühne ein anderes Bild ergeben.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Beste Stimmung, Party und Livemusik für jeden Geschmack und jedes Alter waren beim Grammo-Musikfestival bislang stets Trumpf. So soll es auch in diesem Jahr unter Regie eines neuen Veranstalters sein. Trotz Corona. Joshua Mers, Sohn des kürzlich verstorbenen Fritz Rüber und Chef der ehemaligen Musikkneipe „Grammophon“, führt das fort, was sein Vater begann. „Dieses Festival lag meinem Papa besonders am Herzen“, sagt der junge Mann und ergänzt: „Ich bin froh und glücklich, dass es uns auch in diesem Jahr gelungen ist, die Veranstaltung mit leichter Verspätung zu organisieren.“

Drei Monate hatte Joshua Mers geplant, bis feststand, dass die zwölfte Auflage des Grammo-Musikfestivals von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. September, über die Bühne gehen kann. Zum Auftakt am Freitag ab 17.30 Uhr steht die Blues- und Rockband „MonkeyMaze“ auf der Bühne und präsentiert einen Mix aus Rock, Fusion-Jazz sowie Funk. Nach einer Umbaupause folgt voraussichtlich um 20 Uhr Mr. B Fetch und bietet einen Mix aus Rock und Popmusik der letzten 30 Jahre, die das Lebensgefühl entscheidend mitgeprägt haben.

Am Samstag, 12. September, ab 14.30 Uhr übernimmt „Soul Glow“ aus Düsseldorf vor dem Heimspiel der Southern-Rock-Tribute-Band „Bakers Breeze“. Abends geben die „Jim Buttons“ aus Langenfeld wieder Vollgas mit ihrem gleichnamigen Programm. Am Sonntag, 13. September, ab 14.30 Uhr werden Ukulele und weitere Klänge der Peter-Nonn-Blues-Band durch den Stadtpark schallen, bevor „Peter Lorenz und die Band“ mit Musik vom Feinsten aufwarten und „Tripple Sec“ ab 20 Uhr den Schlusspunkt setzt mit den „größten Hits und Klassikern der letzten 40 Jahre“.

Besucher müssen
erstmals Eintritt zahlen

Wegen der Corona-Schutzverordnung ist in diesem Jahr alles anders. Erst vor wenigen Tagen kam die Freigabe der Behörden. Aus organisatorischen Gründen sind keine spontanen Besuche möglich. Stattdessen ist Voranmeldung mit Datenfreigabe erforderlich. Insgesamt dürfen maximal 500 Personen zeitgleich im Alten Stadtpark anwesend sein und sich vor der Bühne nicht frei bewegen. Stattdessen sitzen sie nach Möglichkeit in Gruppen mit jeweils zehn Personen auf Bierbänken oder stehen an Biertischen. Außerhalb dieser Bereiche ist das Tragen von Mund- und Nasenschutz Pflicht.

„Kunst und Kultur wieder eine Chance zu geben ist uns ungeheuer wichtig. Damit es so bleiben kann, sollten sich alle unbedingt an die Vorschriften halten“, richtet Joshua Mers einen dringenden Appell an alle Gäste. Und noch etwas ist anders: Damit Mers – er wird bei der Organisation durch Schwester Lea und 15 ehrenamtliche Helfer unterstützt – einigermaßen kostendeckend arbeiten kann, müssen Besucher erstmals Eintritt zahlen. „Gewinn werden wir in diesem Jahr keinesfalls erzielen“, versichert Mers. Seine ganze Hoffnung ruht nun auf gutem Wetter und darauf, dass im nächsten Jahr eine Rückkehr zum alten Modus möglich sein wird.