FRANKFURT/MAIN Lufthansa fährt im Winter runter
FRANKFURT/MAIN · (AFP). Der Lufthansa-Vorstand um Konzernchef Carsten Spohr hat die Belegschaft der krisengeplagten Fluggesellschaft auf einen harten Winter mit weiteren Einsparungen eingestellt. Die Lufthansa-Airlines starteten angesichts steigender Infektionszahlen und Reisehemmnisse „unter schwierigsten Bedingungen“ in den Winterflugbetrieb und könnten nur „maximal ein Viertel ihrer Vorjahreskapazität“ anbieten, heißt es in einem Brief an die Beschäftigten.
Darum sei es „unumgänglich“, den Geschäftsbetrieb noch weiter herunterzufahren und möglichst viele Bereiche ab Mitte Dezember in einen „Wintermodus“ zu versetzen. Die Lufthansa-Zentrale wird größtenteils geschlossen, Eurowings gibt ihre Büroflächen am Flughafen Düsseldorf vollständig auf. Die Lufthansa machte in der Corona-Krise bereits über vier Milliarden Euro Verlust. „Dieser Fehlbetrag wird sich im vierten Quartal noch deutlich erhöhen", so Vorstand. Er sei dennoch „fest entschlossen“, mindestens 100 000 der heute 130 000 Arbeitsplätze der Lufthansa Group zu erhalten.