NRW Luis Obiols will mit Hubbelrath Deutscher Meister werden

(tino) Da kommt ein „richtiges Brett“ auf den GC Hubbelrath (GCH) zu. Als Zweiter der Deutschen Golf Liga (DGL) Gruppe Nord müssen die Düsseldorfer im Final Four (7./.8. August) in Gut Kaden bei Hamburg gegen den souveränen Sieger der DGL Gruppe Süd, den GC St. Leon-Rot, ran.

 Luis Obiols vom GC Hubbelrath lebte vier Jahre in den USA.

Luis Obiols vom GC Hubbelrath lebte vier Jahre in den USA.

Foto: DGV/Stebl

Die Düsseldorfer hingegen versemmelten den letzten Gruppe-Nord Spieltag als Letzte gehörig. „Klar ist St. Leon-Rot in Form. Da müssen wir alles geben, um sie zu schlagen“, meint GCH-Spieler Luis Obiols ohne Angst. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass wir auf dem Papier stärkere Teams bezwingen können.“

Obiols ist seit zehn Jahren Hubbelrather und hat im Düsseldorfer Osten die Freude am Leistungssport Golf gefunden, der ihn schließlich an die University of Central Arkansas in die USA brachte. Dort absolvierte Obiols ein Economics Studium (Volkswirtschaft), das er mit dem Bachelor abschloss. In den USA wurde er erwachsen. „Man wird selbstständig, wenn man vier Jahre fern der Heimat auf sich alleine gestellt ist. Außerhalb von Europa zu leben, war auch spannend“, verrät der 24-Jährige. „Sportlich war es zwar nicht so erfolgreich, aber ich habe dennoch viel über mein Spiel und den Umgang mit Problemen auf dem Platz gelernt.“ Und er lernte jenseits des „großen Teichs“ einen entspannteren Umgang mit Golf kennen, als er gemeinhin in seiner Heimat zu finden ist. „In den USA ist Golf deutlich mehr Breitensport als in Deutschland und damit die Behandlung von Golfern auch deutlich normaler“, so der dreimalige deutsche Mannschaftsmeister. Mit dem letzten Spieltag der DGL-Hauptrunde, die den GCH vom Spitzenreiterplatz im Norden noch abrutschen ließ, ist er selbstverständlich nicht zufrieden. „Aber wir haben immer noch die Chance, Deutscher Meister zu werden.“ Der wird im Matchplay-Format, also Mann gegen Mann, ausgespielt. Die Anzahl der Schläge spielt keine Rolle, nur, wer am Ende einer jeden Runde mehr Köcher gewonnen hat.