Auf Kleinanzeigen-Portal angeboten Mann aus NRW will echten Elefantenfuß im Internet verkaufen

Bergisch-Gladbach · Kurios und verboten: Auf einem Kleinanzeigen-Portal ist ein Elefantenfuß als Hocker zum Verkauf angeboten worden. Für den 53-jährigen Anbieter bleibt das nicht ohne Folgen.

Der präparierte Elefantenfuß wurde als Hocker zum Verkauf angeboten.

Foto: Zollfahndungsamt Essen

Auf einem Kleinanzeigen-Portal ist ein zu einem Hocker umgearbeiteter Elefantenfuß zum Verkauf angeboten worden, teilte das Zollfahndungsamt Essen am Dienstag mit. Ein Hinweis soll die Beamten auf das kuriose „Möbelstück“ aufmerksam gemacht haben.

Nachdem die Zollbeamten den Verkäufer, einen 53-Jährigen aus Bergisch-Gladbach ermittelten, durchsuchten sie Mitte Februar dessen Wohnung. Dabei konnte der präparierte Elefantenfuß sichergestellt werden.

Foto: Zollfahndungsamt Essen

Vermarktung ist grundsätzlich verboten

„Elefanten sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine besonders und streng geschützte Tierart, deren Vermarktung grundsätzlich verboten ist“, erklärt das Zollfahndungsamt Esssen.

Es bestehe der Verdacht eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz, weil der 53-Jährige weder eine Vermarktungsbescheinigung noch eine Einfuhrgenehmigung besitze. Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Auf den Beschuldigten könne eine hohe Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren zukommen, erklärte eine Sprecherin des Zollfahndungsamtes Essen gegenüber unserer Redaktion.

(red)