Kindesmissbrauch Missbrauchsfall Bergisch Gladbach - Jetzt wird in allen Bundesländern ermittelt

Köln · Die Ermittlungen zum Kindesmissbrauchsfall, der in Bergisch Gladbach seinen Anfang nahm, erstrecken sich nun auf sämtliche Bundesländer Deutschlands.

Polizei und Staatsanwaltschaft äußerten sich zum Fall des mutmaßlichen Kindesmissbrauchs in Bergisch Gladbach. (Archivbild)

Foto: dpa/Marius Becker

Das teilte die Kölner Polizei am Donnerstag mit. Im Zuge der Ermittlungen seien aus Nordrhein-Westfalen mittlerweile 36 Hinweise auf Straftaten in die 15 anderen Länder weitergeleitet worden. Bei der vorangegangenen Zwischenbilanz der Ermittlungskommission „Berg“ hatten in der Liste noch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen gefehlt. Die Kölner Polizei verwies in allen Fällen auf die örtlichen Ermittlungsbehörden.

Allein in Nordrhein-Westfalen ermittelt die Polizei im Zusammenhang mit dem Missbrauchskomplex gegen 26 Beschuldigte, von denen acht Verdächtige in Untersuchungshaft sitzen. Die Verdächtigen sollen - teilweise ihre eigenen - Kinder missbraucht und Bilder der Taten getauscht haben. Ermittler werten seit Monaten riesige Datenmengen aus und versuchen, weitere Täter und Opfer zu ermitteln.

(dpa)