14 Verletzte bei Brand in Mönchengladbach 14 Menschen bei Großbrand verletzt

Update | Mönchengladbach · In einem Hochhaus an der Espenstraße stand eine Wohnung in Flammen.

 Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, schlugen Flammen an der Fassade hoch.

Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, schlugen Flammen an der Fassade hoch.

Foto: Reichartz, Hans-Peter (hpr)

. (gap) Ein Feuer in einem siebengeschossigen Mehrfamilienhaus an der Espenstraße hat am Donnerstag, 22. Dezember, einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Der Brand war im Erdgeschoss ausgebrochen. „Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die untere Wohnung in Vollbrand“, sagt Brandrat Markus Hallen. Die Flammen seien an der Fassade hochgeschlagen, sodass die gesamte Vorderfront in Brandrauch eingehüllt gewesen sei. „Für uns war die Lage nicht einfach. Dort gibt es viele Mieter. Und wir wussten nicht, wie viele der Bewohner sich noch in dem Gebäude befinden und ob vielleicht Menschen bewusstlos im Treppenhaus liegen, das auch verraucht war“, erklärt Hallen. Deshalb habe die Menschenrettung im Vordergrund gestanden.

In der Leitstelle der Feuerwehr waren gegen 11.50 Uhr mehrere Notrufe eingegangen, darunter auch der einer Familie mit zwei Kindern, die in einer Wohnung in der fünften Etage festsaß. Diese Familie sei mit sogenannten Fluchthauben sicher ins Freie gebracht worden. Wie sich später herausstellte, hatten alle übrigen Mieter das Haus verlassen. Sie fanden sich nach und nach wieder an der Einsatzstelle ein und wurden vom Rettungsdienst gesichtet. „Wir hatten zuerst zwei Verletzte, dann sechs, am Ende waren es 14“, sagt Markus Hallen. Sie alle hätten wahrscheinlich bei ihrer Flucht durch das Treppenhaus eine leichte Rauchvergiftung erlitten. Zur Abklärung wurden 13 Menschen in Krankenhäuser transportiert. Ein Bewohner habe dies verweigert. Laut Augenzeuge wurde auch ein Kanarienvogel gerettet. Gegen 14.20 Uhr war das Feuer gelöscht. Bis dahin blieb der Bereich weiträumig gesperrt.

Die Polizei konnte die Brandursache schnell klären: Es war wahrscheinlich ein technischer Defekt an einer Lichterkette am Tannenbaum, der das Feuer auslöste und dafür sorgte, dass die Bewohner der Erdgeschosswohnung zwei Tage vor Weihnachten ihr komplettes Hab und Gut verloren. Die Räume brannten vollständig aus und sind nicht mehr bewohnbar. Was mit den anderen Wohnungen in dem Gebäude ist, war zunächst nicht ganz sicher. „Wir wissen nicht, in wie viele Räume Rauchbrand gezogen ist“, sagt Hallen.