2000 Besucher beim Stadtkinderfest
Für die Kleinen gab es am Wochenende eine abwechslungsreiche Spielstraße rund um das Josefshaus zu entdecken.
Süchteln. Schon Mutter Teresa hat einst gesagt: „Habt haufenweise Kinder.“ Süchteln — die Stadt im Grünen — hatte sie bei 28. Auflage des Stadtkinderfests des Kinderzentrums Josefshaus anlässlich des Weltkindertags. Rund 2000 Besucher, überwiegend Eltern und Großeltern mit Kindern und Enkelkindern, flanierten und spielten, suchten „die Stecknadel im Heuhaufen“ und erlebten so einen Familientag bei herbstlichem Wetter, den man nicht jeden Tag im Jahr erlebt.
Zweifelsohne war der kleine Drache Kokosnuss der Star des Stadtkinderfestes. Die Kids schmusten mit ihm, gaben ihm die Hand und immer wieder klickten die Kameras für ein Erinnerungsfoto mit dem kleinen Drachen. Schon früh kamen die ersten Gäste. Immer wieder gab es kleine Schlangen vor den Spielgeräten, die begehrt waren. Da wollte der fünfjährige Patrick unbedingt auf dem Volksbankparkplatz in die aufblasbare durchsichtige Riesenkugel steigen, um sanft über das Wasser zu gleiten. Fast mystisch.
Ebenso begehrt die 25 Meter lange Rollenrutschbahn, wo sich die Kinder immer wieder anstellten, um runter zu rutschen. Ein wenig Mut gehörte schon dazu, sich im Aerotrim durch die Luft schleudern zu lassen. Auch im 21. Jahrhundert sind die Kids noch immer angetan von den „großen roten Autos mit den lauten Sirenen“, den Feuerwehrfahrzeugen. Tim (4) konnte davon gar nicht genug bekommen und war stolz, als er in dem großen Wagen sitzen durfte.
Auf der Bühne, im Schatten des Josefshauses bewiesen die Kinder, dass es auch ohne Heidi Klum eine Modenschau begeistern kann. Sie präsentierten gekonnt und mit sehr viel Spaß die neue Mode für die kommende Herbst- und Winterzeit für Kinder. Flott auf der Bühne unterwegs waren die Majoretten Cheerleader aus Dülken, die viel Beifall für ihre gelungene Tanzdarbietung einheimsen konnten. Wer es eher gemütlich haben wollte, der bestieg ein kleines Nostalgie-Karussell und mitsamt einem Riesenteddybär wurden ein paar Runden, fast wie auf der Süchtelner Kirmes gedreht.
Das Sumoringen machte vor allem den Jungen Spaß, wenn auch fast bei allen Kämpfen die Entscheidung recht schnell gefallen war. Am Kletterberg, wo die Kinder angeseilt waren, waren Mut, Geschicklichkeit und Kondition gefragt. Peter (9) hatte sie, schaffte es jedoch nicht ganz bis auf die „Bergspitze“. Die Kreativwerkstatt erforderte ein klein wenig handwerkliches Geschick oder das Talent, um sich als junger Maler zu betätigen. Stets dicht belagert das Schminkstudio, dass den Nachwuchs in Tiger, Katzen, oder Mäuse verwandelte. Die Kids sahen allesamt „tierisch gut aus“, nachdem sie das Schminkstudio verlassen hatten.
Zur besten Kaffeezeit — Punkt 16 Uhr — betrat Zauberer Flatsch die Bühne. Er hatte ganz schnell ein aufmerksames junges Publikum um sich geschart. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt im Freiluft-Café auf dem Ostring oder in der nostalgischen Bäckerei, in der die Zuckerwatte ein Renner war. Da wurden die klebrigen Hände gerne in Kauf genommen. Brigitte Bimmermann-Winzker hatte um 14 Uhr das Stadtkinderfest eröffnet und bedankte sich bei den 150 ehrenamtlichen Helfern ebenso, wie bei den Sponsoren, ohne die ein solches Fest nicht möglich wäre.