Aldi Süd wird Mieter im Karstadt-Gebäude

Damit konnte die EWMG jetzt auch den Kaufvertrag für die Immobilie unterzeichnen.

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Aldi Süd steht als erster langfristiger Ankermieter für das umgestaltete Karstadt-Untergeschoss fest. Das teilte gestern die Entwicklungsgesellschaft (EWMG) mit. Weil damit eine wesentliche Voraussetzung für den Ankauf der Immobilie seitens der EWMG erfüllt war, konnte zugleich der notwendige Kaufvertrag von den Vertragsparteien unterzeichnet werden. Das unter Federführung von EWMG-Chef Dr. Ulrich Schückhaus mit Vertretern der Eigentümerin des Karstadt-Gebäudes in Rheydt sowie der Konzernleitung von Karstadt in Essen ausgehandelte Konzept zum Erhalt des Standortes Rheydt ist damit endgültig unter Dach und Fach.

Es sieht einen langfristigen Verbleib von Karstadt auf allerdings reduzierter Fläche in Erd- und erstem Obergeschoss vor. Für die freiwerdende Fläche im Basement mit rund 5300 Quadratmetern hat die EWMG ein Belegungskonzept mit frequenzstarken Mietern aus dem Lebensmittel- und Drogeriebereich entwickelt. „Ich bin sehr zuversichtlich, in naher Zukunft weitere Mietabschlüsse bekannt geben zu können“, sagte Schückhaus. Aldi-Prokurist Jürgen Lichy erwartet „große Synergieeffekte zwischen unserer Gruppe und Karstadt und damit eine Frequenzsteigerung in der Rheydter Innenstadt“.

Auch das Rheydter Citymanagement begrüßte die Vollzugsmeldung. „Damit ist ein großer Schritt für Rheydt gemacht“, sagte Vorsitzender Dr. Christoph Hartleb. „Die Erneuerung der Straßendecke der Limitenstraße findet nach Aussage von Herrn Figgen in der Stadtteilkonferenz erst im Frühjahr 2016 statt, so dass das Weihnachtsgeschäft nicht beeinträchtigt wird“, sagte Hartleb weiter. „Die derzeit noch laufenden Arbeiten, beispielsweise die Erneuerung des Stadtmobiliars, sollen bis Ende Oktober beendet sein.“ tler