51 neue Naturdenkmale

Besonders alte, große, schöne, kulturell interessante Bäume, Baumgruppen und Alleen sollen geschützt werden.

Mönchengladbach. Sie waren krank, gestutzt oder sogar ganz verschwunden, die Bäume, die im alten Verzeichnis der Naturdenkmale der Stadt aufgelistet waren. Die letzte Verordnung zum Schutz besonders erhaltenswerter Bäume, Baumgruppen, Alleen und sogar Hecken stammte noch aus den Jahren 1972/73. Gestern stimmte der Stadtrat nun einer neuen Verordnung zu, die nun mehr als doppelt so viele Gewächse in der Stadt vor der Zerstörung schützt.

85 Naturdenkmale, darunter 36 alte und 51 neue, stehen auf der Liste. Dazu gehört der älteste Baum in der Stadt, die Winterlinde am Laurentiusplatz, ebenso wie der höchste Baum, eine 42Meter hohe Platane an der Werner-Gilles-Straße, und die kulturhistorische interessante Gerichtslinde (An den Hüren).

Etwa die Hälfte der Gewächse steht auf öffentlichem Gelände, in städtischen Grünanlagen oder an Straßen. Die andere Hälfte steht in privaten Gärten, u.a. zum Beispiel auch auf Kirchen-Arealen.

Die Pflege der Bäume wird für die Zukunft auf 12000 bis 14000Euro pro Jahr geschätzt. In den Jahren 2000 bis 2003 lagen die Kosten für die Untere Landschaftsbehörde jährlich bei etwa 13000 bis 14000 Euro. Von einer Förderung des Landes in Höhe von bisher 70 Prozent könne man nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre nicht ausgehen.

Dass die Summe trotz der steigenden Zahl von Naturdenkmalen nicht höher liege, erklären die Experten mit dem guten Zustand der neu aufgenommenen Bäume. Gleichzeitig würden einige lange Jahre pflegeintensive und nun nicht mehr zu rettende Exemplare aus der Liste herausfallen.