Architekturwettbewerb: Zwei Sieger für den Park

Ein Preisgericht hat über den Entwürfen für den Hugo-Junkers-Park gebrütet — und einen Doppelpack gewählt.

Mönchengladbach. Die grüne Lunge der Rheydter City, der Hugo-Junkers-Park, soll nach Entwürfen von Landschaftsarchitekten umgestaltet und aufgewertet werden. Ein Preisgericht grübelte am Donnerstag viel länger als geplant — 24 Konzepte aus ganz Deutschland lagen ihm vor. Schließlich gab es statt einem Sieger zwei zweite Plätze.

Baudezernent Andreas Wurff erklärte nach der Jury-Sitzung, warum man sich bei dem Wettbewerb für die Büros Planorama aus Berlin, die schon das Rennen um die Planung des neuen Rheydter Marktplatzes gemacht hatten, und Mettler aus Berlin entschieden hat.

„Beide Arbeiten ähneln sich stark und setzen auf eine zentrale Achse, große offene Flächen und klare Gliederung“, sagte Wurff. Und eben weil diese Entwürfe so nah beieinander sind, habe es sich das Preisgericht so schwer gemacht.

Die beiden Konzepte unterscheiden sich in ihrer Anordnung der Spiel- und Aktionsflächen. Während Planorama auf Spielflächen entlang der zentralen Achse setzt, hat der Mitbewerber diese Bereiche an den Rand verlegt.

Beide Büros haben jetzt 14 Tage Zeit, um kleine Details, die die Jury vorgeschlagen hat, nachzuarbeiten. Dann macht die Verwaltung einen Vorschlag. Als nächstes werden die politischen Gremien über dem Gestaltungskonzept brüten. In dem fünf Hektar großen Park zu Ehren des Rheydter Erfinders Hugo Junkers soll es u.a. keine Angsträume mehr geben, verbesserte Sichtachsen, mehr und bessere Spielmöglichkeiten für Kinder.

Mitte Dezember hatte die Stadt den Wettbewerb ausgelobt. 67 Büros hatten sich beworben. Die daraus ausgewählten 20 Büros kamen u.a. aus München, Hamburg, Hannover und aus Rotterdam. Ende 2012 soll der Park fertig sein.