Ausbildung: Welcher Beruf passt?
Im Rahmen einer Aktion werden junge Mönchengladbacher auf ihrem Weg zum Job begleitet.
Mönchengladbach. Es gibt rund 350 Ausbildungsberufe und mehr als 16 800 Studiengänge. Da ist es für junge Leute schwer, das für sie passende Angebot zu finden. Deshalb bekommen sie in Gladbach Unterstützung von der Agentur für Arbeit.
Das Motto der NRW-weiten Aktion heißt „Jugend — mit Menschen neue Wege gehen“. Dabei dreht sich alles um drei Handlungsfelder. Da ist zum einen der Übergang von der Schule in den Beruf („1. Schwelle“). Zum anderen ist die Vermittlung und Unterstützung beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf („2. Schwelle) ein Thema. Dritter Strang ist die Initiative „Aus-Bildung wird was - Spätstarter gesucht“, die sich an junge Erwachsene im Alter zwischen 25 und 30 Jahren richtet.
„Eine Berufsausbildung oder ein Studium bilden das Fundament für eine berufliche Entwicklung und den beruflichen Aufstieg“, sagt Doris Schillings, Geschäftsführerin bei der Arbeitsagentur. Deshalb beginnt das Angebot schon in der Klasse 8. Die Berufsberater bieten den Jugendlichen eine flächendeckende Orientierung an. Es sei zwar eine Binsenweisheit, dass Menschen mit Abschluss seltener arbeitslos seien und wenn, dann kürzer. Dennoch könne man das gar nicht oft genug wiederholen, so Schillings.
Zusätzlich zu den Angeboten in den Schulen werden auch Einzelberatungen angeboten. Am Ende sollen die Jugendlichen dann wissen, welcher Ausbildungsberuf am besten zu ihnen passt.
„Mehr als 90 Prozent der angebotenen betrieblichen Ausbildungsstellen werden uns gemeldet“, sagt Schillings. Trotz dieser vielfältigen Angebote gibt es viele, die diesen Weg nicht schaffen. Auch diese jungen Erwachsenen (oft zwischen 25 und 30) sollen eine Chance haben. „Unser Ziel ist es, diese jungen Menschen für eine Erstausbildung zu gewinnen, um damit auch den Fachkräftebedarf in der Wirtschaft zu decken“, sagt Schillings.
Im zweiten Halbjahr 2013 interessierten sich mehr als 100 von der Agentur Betreute für diesen Weg. 40 von ihnen haben inzwischen in einem der rund 60 Betriebe begonnen, die junge Erwachsene ausbilden.
In Sachen „2. Schwelle“ werden mehr als 200 Ausbildungsabsolventen betreut.