Aurelis hat jetzt bei der Stadtverwaltung eine Bauvoranfrage gestellt. Teilinhalt: Die Errichtung eines alles in allem rund 20 000 Quadratmeter großen Baumarktes. Man spricht von Hornbach. Nicht gerade ein kleiner Anbieter.

In der Politik ist nun eine rege Diskussion entbrannt darüber, ob man „den Hornbach“ akzeptieren will oder nicht. Denn der Stadtrat hat vor Jahren einen Rahmenplan beschlossen, der die City Ost als bevorzugte Fläche für Fachmärkte ausweist, die dem City-Einzelhandel nicht schaden sollen. Mit Praktiker oder Media-Markt gibt es solche Anbieter bereits. Und mit Hornbach, das unter anderem einen Drive-in-Markt plant, würde sich das Ziel „Fachmarktzentrum“ weiter vervollständigen.

Wäre da nicht der Masterplan, den engagierte Kreise mit Nachdruck vorantreiben. Der sieht in der Ost-City Dienstleister, Büros, Wohnen, Grünes, einen oberirdisch sprudelnden „Gladbach“ vor. Der Meisterplan ist Zukunftsmusik.

Aurelis, das sich wie andere Beteiligte nicht zum Thema öffentlich äußert, erwartet nun auf die Bauanfrage eine Antwort bis spätestens Ende November. Fest steht inzwischen, dass sich das Stadtratsgremium für Plan und Bauen sowie die Bezirksvertretung Ost zu einer Sondersitzung verabreden, um Aurelis rechtzeitig zu antworten. Denkbar ist, dass der Stadtrat dann einen neu gefassten Bebauungsplan formuliert, der dem Masterplan „entgegenkommt“, wie es Insider vorsichtig formulieren. Damit wäre der Baumarkt vom Tisch, heißt es.

Hornbach betreibt am Reststrauch und an der Alsstraße in Eicken bereits zwei Häuser. Angeblich will die internationale Kette den in Eicken aufgeben, wenn der in „Ost“ gut ankommt und sich die Umsätze an der Alsstraße verringern. Gladbach ist Standort relativ vieler Baumärkte. Nicht alle laufen gut.