Krach um „Salafisten-Gelände“

Scheitert die Bebauung, weil der Investor Bücker/Jessen den Plan nun ändern will?

Mönchengladbach. OB Norbert Bude bat um Vertraulichkeit. Für Montag lud er zum Mini-Gipfel ein. Hier soll eine politische Lösung für ein festgefahrenes Thema gefunden werden.

Nach WZ-Informationen geht es in der Runde um das marode Areal an der Eickener Straße. Hier wollte der umstrittene Verein Einladung zum Paradies (EZP) ein Islam-Zentrum errichten. Das scheiterte am Widerstand aus der Bevölkerung.

Und an einem Schachzug, der so aussieht: Die Gebrüder Bücker der Baufirma Jessen kauften auf Drängen des SPD-Politikers Bude alles, um im Bereich Baden-, Eickener Straße, Alte Weberei u.a. einen 1600-qm-Supermarkt errichten zu können.

Mittlerweile sind die Bücker-Pläne vorangeschritten. Und einen Bebauungsplan (B-Plan; 741/N) gibt es auch. Doch nun wollen die Bückers keine direkte Zufahrt mehr von der Eickener Straße. Vielmehr sollen Kunden über den rückwärtigen Parkplatz zum Discounter kommen. Das lehnt die Verwaltung ab.

Der B-Plan werde nur ausgelegt bzw. genehmigt, wenn beides möglich sei — Erreichbarkeit über Parkplatz bzw. Eickener Straße. Bude wolle eine überparteiliche Lösung, und das Projekt solle nicht scheitern.

Weder Bude noch Bücker äußerten sich öffentlich zum brisanten Thema. Bücker ist zum Bude-Treff am Montag übrigens ebenfalls geladen.