Befragung: Wer will denn hier wo wie wohnen?
Die Hochschule befragt die Mönchengladbacher im Rahmen von „MG-Bewegt“ für die Wirtschaftsförderung.
Mönchengladbach. Wie gefällt Ihnen Gladbach als Wohn- und Arbeitsort? Wie sind die Verkehrsverbindungen innerhalb der Stadt und in das Umland? Wie zufrieden sind Sie mit den Freizeitangeboten? Das sind nur einige Fragen aus einem Katalog, den das Niederrhein-Institut für Regional- und Strukturforschung (NIERS) der Hochschule Niederrhein für die Wirtschaftsförderung (WFMG) und Entwicklungsgesellschaft (EWMG) der Stadt zusammengestellt hat.
Insgesamt werden 35 Faktoren berücksichtigt. „Wir wollen beispielsweise herausfinden, welche Baugrundstücke wo gewünscht sind und welche Wohnformen bevorzugt werden“, sagte der Geschäftsführer von EWMG und WFMG, Ulrich Schückhaus, bei der Vorstellung der Studie mit dem Titel „MG-Bewegt“. Es wird auch gefragt, warum Menschen, die in Mönchengladbach arbeiten, sich für das Umland als Wohnort entschieden haben.
Das Hochschulinstitut hat 10 000 Fragebogen verschickt — jeweils zur Hälfte an Menschen, die aus Gladbach weggezogen oder in die Stadt gezogen sind. Rund zehn Prozent schickten die Fragebögen zurück. Parallel läuft im Internet erstmals eine Online-Umfrage für Arbeitnehmer, die bisher auf rund 6000 Klicks kam. 2000-mal wurde der Fragebogen im Internet ausgefüllt.
Beide Untersuchungen werden von Professor Dr. Rüdiger Hamm, Institutsleiter NIERS, und seinem Team betreut. „Die Teilnehmerzahlen sind ausreichend, um ein repräsentatives Ergebnis zu erreichen“, sagt Hamm.
Während die schriftliche Befragung abgeschlossen ist, bleibt das Online-Angebot noch etwa zwei Wochen im Netz, weil Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Textil und Bekleidung sowie Logistik Interesse gezeigt haben, sich noch an der Umfrage zu beteiligen. Weitere Interessenten erhalten Informationen über die WFMG.
Spätestens Anfang Juni soll die Auswertung der Studie vorliegen. Schückhaus glaubt, dass die Befragung Impulse für die Stadt geben kann. Er geht nämlich nicht davon aus, dass der in manchen Prognosen vorhergesagte Bevölkerungsrückgang wirklich eintritt. „In den zurückliegenden Jahren ist die Zahl der Beschäftigten in Gladbach um rund 6000 gestiegen. Und weitere Großansiedlungen laufen ja derzeit noch“, gibt sich Schückhaus optimistisch.