Beschluss der Stadt Mönchengladbach Weitere Einbahnstraßen für Radler offen

Mönchengladbach · Die Mags hat die Schilder an den betreffenden Straßen bereits angepasst.

Nun dürfen insgesamt 116 der 243 Einbahnstraßen in Mönchengladbach mit dem Fahrrad auch in Gegenrichtung befahren werden. An der Friedrichstraße ist das schon lange möglich.

Foto: Andreas Gruhn

(Red) Eine gute Nachricht für Fahrradfahrer: Die Stadtverwaltung hat weitere Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet und so Lücken im Radroutennetz Mönchengladbachs geschlossen.

Die mags passte die Beschilderung laut Stadt an den betreffenden Straßen an. Folgende darf man ab sofort mit dem Fahrrad auch in Gegenrichtung befahren: Saumstraße, Boeckelstraße und Spielkaulenweg, Wehresbäumchen, Porzeltstraße und Peter-Nonnenmühlen-Allee bis Schürenweg. Dasselbe gilt auch für den Siepensteg und die Brandenbergerstraße, die Brombergerstraße und die Richard-Wagner-Straße bis zur Rheydter Straße, Brandenbergerstraße und Richard-Wagner-Straße bis Rheydter Straße. Außerdem passte die mags die Schilder auf dem Fuchshütterweg und der Asdonkstraße, der Linienstraße, der Flurstraße, der Rolandstraße und der Rüdigerstraße an. Ebenso sind Blaffert, Sanddornweg, Reinersstraße, Benderstraße und Hofstraße beim neuen Öffnungsschritt inbegriffen.

Klare Regeln für die Straßen,
die freigegeben werden

Die Stadt beruft sich bei ihrer Entscheidung auf die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung. Die besagt, dass es unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist, Einbahnstraßen auch in Gegenrichtung zu befahren. Allerdings darf die Geschwindigkeitsbegrenzung dort nicht über 30 Kilometer pro Stunde liegen. Außerdem muss die Straße ausreichend breit sein: „Bei Linienbusverkehr oder stärkerem Verkehr mit Lastkraftwagen mindestens 3,5 Meter“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Und: Die Verkehrsführung muss übersichtlich sein – im Verlauf der Strecke, aber auch an Kreuzungen und Einmündungen. „Mit der neuen Einbahnstraßenregelung erweitern wir das Angebot für Radfahrer und Radfahrerinnen noch einmal deutlich. Zehn weitere werden in diesem Jahr noch folgen“, wird Stadtdirektor und Verkehrsdezernent Gregor Bonin in der Mitteilung zitiert.

Die Hälfte der Einbahnstraßen
ist für Fahrräder offen

Mit den neuen Straßen wurden jetzt insgesamt 116 von 234 Einbahnstraßen im Stadtgebiet Mönchengladbachs für den Fahrradverkehr geöffnet. Damit bleiben noch 85 weitere übrig, von denen laut Stadt 46 die rechtlichen Voraussetzungen noch nicht erfüllen. Sie werden zurzeit geprüft. Das Ziel ist es, sie nach und nach ebenfalls freizugeben. Das wird jedoch nicht von einem Tag auf den anderen möglich sein: Voraussichtlich müssen umfangreiche bauliche Anpassungen vorgenommen werden. Für den Radverkehr muss nämlich ein Schutzraum eingerichtet werden, „wo es orts- und verkehrsbezogen erforderlich ist“, schreibt die Stadt. Mit den neuen Öffnungen der Einbahnstraßen ist aber schon ein großer Schritt getan.