Bessere Beratung für Wiedereinsteiger
Netzwerk reagiert nach Umfrage.
Mönchengladbach. Katrin Hoppen lag schwanger im Krankenhaus, als sie die Personalpolitik ihres Unternehmens plötzlich umstellen musste. Zwei Mitarbeiterinnen waren in Rente gegangen und Hoppen kam unerwartet früh ins Krankenhaus.
Statt zwei Vollzeit-Stellen auszuschreiben, entschied sich die Geschäftsführerin eines Handwerks-Betriebes für Teilzeit-Jobs und stellte vier Wiedereinsteigerinnen ein. „Damals kannte ich diesen Begriff aber nicht“, sagt die 45-Jährige.
Heute liegt Hoppens Entscheidung acht Jahre zurück und inzwischen ist sie Mitglied des Arbeitskreises Netzwerk Wiedereinstieg. Das Netzwerk vermittelt beispielsweise Beratungsangebote für Männer und Frauen, die zurück in die Berufswelt wollen.
Nun zog das Netzwerk eine Bilanz derArbeit des vergangenen Jahres. „Ein Schwerpunkt war eine nicht repräsentative Befragung unter Wiedereinsteigerinnen in Mönchengladbach“, berichtet Silvia Hannemann, Koordinatorin des Netzwerks. Basierend auf diesem Stimmungsbild untersuchte die Beratungsstelle die Situation von Wiedereinsteigerinnen, etwa die Motivation der Frauen.
An erster Stelle stehen finanzielle Gründe, es folgt die Freude am Beruf. Auch wurde gefragt, welche Informationsmöglichkeiten die Betroffenen nutzen. Dadurch soll die Beratung des Netzwerks besser auf Hilfesuchende zugeschnitten werden. Häufigste Antwort: das Internet.
„Wir haben daraufhin unsere Webseite verbessert“, sagt Hannemann. Dort gebe es jetzt mehr Rubriken und bessere Links. 2011 will sich das Netzwerk auf Alleinerziehende konzentrieren. luz