Bilanz: Entwicklungsgesellschaft nimmt 21 Millionen Euro ein
Geschäftsführer Ulrich Schückhaus blickt auf ein Rekordjahr zurück.
Mönchengladbach. 23 Millionen Euro hat die Städtische Entwicklungsgesellschaft (EWMG) 2011 umgesetzt, 21 Millionen Euro sind als Einnahmen zu verbuchen — ein Rekordjahr. „Das liegt daran, dass wir zwei Mega-Geschäfte machen konnten“, sagt Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der EWMG. DHL kaufte sich im Regiopark ein, und das ehemalige Schauspielhaus ging an MFI, die dort die Mönchengladbach Arcaden bauen wollen. „Das kann sich nicht jedes Jahr wiederholen.“ Schückhaus rechnet damit, dass sich der Umsatz auf 13 bis 16 Millionen Euro einpendeln wird.
2011 sind mehr als 60 Wohnbaugrundstücke verkauft worden — für den ersten Bauabschnitt Dahlener Heide 35 und für den Bökelberg weitere 19. „Dort sind jetzt nur noch 16 Grundstücke frei“, sagt Schückhaus.
Da zwar die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt, jedoch die Stadtbevölkerung rückläufig ist, mache es Sinn, weitere Flächen für den Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern anzubieten. Dabei sei darauf zu achten, dass kontinuierlich Freiflächen in den einzelnen Honschaften erschlossen und angeboten werden. „Ein Wickrather will auch in Wickrath bauen und nicht nach Venn ziehen“, sagt er.
Auch freiwerdende Industriebrachen, wie beispielsweise das REME-Gelände, könnten sich für Wohnbebauung eignen und entsprechend entwickelt werden. „Dabei sollten wir zukünftig nicht nur die Grundstücke erschließen, sondern auch vermarkten, damit wir entsprechende Einnahmen verzeichnen.“
Wichtig ist Schückhaus auch die Weiterentwicklung der Altstadt. „Wir haben da insgesamt zwölf Grundstücke zu verkaufen.“ Für die Bleichwiese rechnet er in diesem Jahr nicht mit einem Verkauf. „Wir werden genau aufpassen, dass damit etwas wirklich Gutes im Sinne der Stadtentwicklung passiert“, sagt Horst Peter Vennen, Aufsichtsratsvorsitzender der EWMG. Die Bleichwiese werde noch bis Mitte 2013 als Erholungsoase genutzt werden können.
Ein weiterer Punkt für 2012: „Eine Nachnutzung für das Tin finden“, sagt Schückhaus. Mit 5000 Quadratmetern Nutzfläche bietet es mehreren Betrieben Platz. Für den Eventhanger JU-52 rechnet die EWMG zeitnah mit einer Bewilligung von Zuschüssen in Höhe von 3,1 Millionen Euro.