Blitzeinbruch bei Juwelier Freisfeld
Täter flexte Rolltor und Schaufenster auf.
Mönchengladbach. Opfer eines Blitzeinbruchs ist das Juwelier-Geschäft Freisfeld an der Hindenburgstraße geworden. Ein Unbekannter machte sich am Samstag gegen 21.15 Uhr am heruntergelassenen Rolltor zur Passage des Schmuck-Ladens zu schaffen. Mit einem Trennschleifer schnitt der Mann ein Lock in das Metall. Dann flexte er die Glasscheibe einer Auslage auf und griff sich durch das Loch mehrere Armbanduhren.
Zeugen beobachteten die Tat und alarmierten die Polizei. Doch der Täter flüchtete mit seinem Motorrad über Hindenburg- und Friedrichstraße, bevor sie eintraf.
Ein Streifenwagen konnte den Flüchtigen noch kurz verfolgen, im Verlauf der Lüpertzender Straße verlor er ihn aber. Das Motorrad wurde verlassen im Geropark in der Nähe der Balderichstraße gefunden. Es war am gleichen Tag in Düsseldorf gestohlen worden. Zum Täter liegt keine weitere Beschreibung vor, er war bei Tat komplett schwarz gekleidet und trug einen Vollvisierhelm.
Bei Freisfeld ist man mehr als überrascht. Es sei unverständlich, wie es gelingen konnte, das Spezialsicherheitsglas zu durchbrechen. „Das Rolltor und das Glas entsprechen der höchsten Sicherheitsklasse und sind zudem alarmgesichert“, hieß es am Sonntag. Außer den Anrufen der Zeugen sei dieser Alarm bei der Polizei eingegangen.
Für den Täter sei der Aufwand hoch und das Risiko extrem gewesen, der Erfolg jedoch „gering“. Edgar Maimann, Geschäftsführer des Gladbacher Unternehmens, sagte: „Unser Sicherheitskonzept scheint uns erneut vor größerem Schaden bewahrt zu haben. Wir haben eine gründliche Nachtdekoration gemacht, so dass keine hohen Werte in der Auslage waren.“ Der Einbrecher habe sich nur zu einem der Fenster Zugang verschaffen können. „Wir gehen im Moment davon aus, dass er lediglich ein paar einfachere Stahluhren im unteren Preissegment erbeuten konnte.“ Der entstandene Sachschaden übersteige höchstwahrscheinlich die Schadenssumme.
Die Polizei sucht Zeugen und Hinweise: Tel. MG 290.