Citylauf in Korschenbroich
Der Citylauf ist ein Markenzeichen für die Stadt. Am Sonntag startet er zum 22. Mal. Innerhalb der Meldefrist haben sich bereits 3065 Starter angemeldet.
Korschenbroich. Bei viele Rennen ist es die Vielzahl der Starter, auf die die Organisatoren stolz sind. "Wir haben 1400 Meldungen für den Schülerlauf", verkündet Hans-Peter Walther, Organisator des 22.Korschenbroicher Citylaufs am kommenden Sonntag stolz, "und 1100 für den Familienlauf", bei dem Kinder von null bis sechs Jahren eine kleine Runde á 1100 Meter in Begleitung eines Erwachsenen laufen können. Dafür hat er mehr als 500 Plüschtiere beschafft, die den Kindern als Belohnung winken.
Innerhalb der Meldefrist haben sich bereits 3065 Starter angemeldet. Nachmeldungen werden am Renntag bis eine Stunde vor Beginn möglich, dabei rechnet er mit zirka 300 bis 400 Menschen. Die Teilnehmer gehören 14 Nationen an. Mit mindestens 15.000 Zuschauern wird gerechnet.
In der Breitensport-Abteilung geht es auch darum, viele Menschen zu einem Fitness-Sport zu bewegen. So hat die AOK, eine der Sponsoren, versucht, eine Gruppe übergewichtiger Jugendlicher unter Anleitung einer Trainerin zum Laufen zu motivieren, mit dem Ziel an diesem Wettbewerb teilzunehmen.
Besondere Preise können auch Firmen gewinnen, bei denen möglichst viele Mitarbeiter starten. "Da bekommt dann die Firma einen Preis, bei denen der prozentuale Anteil der Läufer an der Gesamtbelegschaft am größten ist", so Walther. Die Sparkasse - ohnehin eine der Hauptsponsoren - hat da die Nase vorn, sie schafft zehn Prozent.
Bei den anderen Rennen sind es die Spitzenläufer, die den Citylauf für Zuschauer besonders attraktiv macht. Walther konnte bei den Frauen wie bei den Männern wieder die drei besten des Vorjahres engagieren. Dazu sind in diesem Jahr jeweils zwei Kenianer gemeldet.
"Bei Caroline Chepkowny ist zu erwarten, dass sie die 5000 Meter unter 15 Minuten läuft", sagt Walther. Damit würde sie den bisherigen Streckenrekord unterbieten. Bei den Männern könnte ihr Landsmann Pius Kirop die zehn Kilometer in weniger als einer halben Stunde schaffen. "Der läuft den Halbmarathon in 1:01 Stunden."
Internationale Spitzensportler sind beim Rennen für Handbiker dabei, dem früheren Rennen für Rollstuhlfahrer. Andrea Eskau auf dem Sitzbike, unter anderem Siegerin bei den Paralympics in Peking 2008, ist zum wiederholten Male mit von der Partie.
"Das macht hier ungeheuer viel Spaß", sagt sie. "Der enge Parcours, den man in mehreren Runden immer wieder abfährt, wo einen die Zuschauer so toll anfeuern", begründet sie.