Die Trabrennbahn wird 120
Am 13. August 1893 fand das erste Rennen statt.
Mönchengladbach. Was sich aus einem einfachen Feld entwickelte, blickt auf eine 120-jährige Tradition zurück: Am 13. August 1893 fand mit vier teilnehmenden Startern das erste Rennen auf der Trabrennbahn in Mönchengladbach statt. Mit Ausnahme der beiden Weltkriege wurde dort durchgehend Reitsport betrieben.
Aber nicht nur Pferderennen fanden auf dem unmittelbar neben dem Flughafen gelegenen Gelände statt. Während des Zweiten Weltkrieges war dort eine Panzereinheit stationiert, und in den 1950er Jahren fanden auf der Sandbahn neben Motorrad- und Autorennen auch weniger sportliche Veranstaltungen wie Modenschauen statt.
Von den Anfängen auf dem Feld entwickelte sich die Trabrennbahn durch den Bau überhöhter Kurven und einer Tribüne zu einer regulären Rennbahn. 1948 wurden zunächst das Geläuf und die Stallungen sowie eine neue Tribüne errichtet.
Durch den Bau einer Flutlichtanlage in den Jahren 1959/60 wurde die Rennbahn wetterunabhängiger, so dass auch in den Nachtstunden Rennen stattfinden konnten. Mit dieser Ausstattung nahmen Zahl und Qualität der Rennen zu; die Rennbahn wurde 1969 von einer B- zu einer A-Bahn. Auf dieser Basis gelang es dem Rheinischen Rennverein zur Förderung der Traberzucht Bahn und Verein auf solide finanzielle Füße zu stellen.
Mit weiteren Investitionen Mitte der 70er Jahre, unter anderem in eine neue Tribüne, präsentierte sich die Bahn zum Hundertjährigen als eine moderne Pferdesportanlage, die 15 000 Zuschauern Platz bot.
Nur zwölf Jahre später folgte die Insolvenz des Vereins, der die Bahn 110 Jahre betrieben hatte. Der dann neu gegründete Verein zur Förderung des Rheinischen Trabrennsport führt den Betrieb seitdem fort.