Drei Schulen gründen Schulverband Süd
Mit Hilfe der Kooperation soll der Übergang zwischen den Schulformen erleichtern werden.
Nicht immer ist die Wahl der Schulform nach der Grundschule die richtige. Manchmal fällt das erst auf, wenn ein Kind Probleme in der Schule hat oder deutlich überfordert ist. Dann ist der Wechsel der Schulform die richtige Lösung. Manchmal schicken Eltern ihre Kinder aber auch aus Übereifer auf ein Gymnasium, obwohl es auf der Realschule vielleicht besser aufgehoben wäre. Um Kinder möglichst gut zu fördern, bilden nun das Gymnasium Odenkirchen, die Realschule Wickrath und die Hauptschule Kirschhecke den neuen Schulverband Süd.
„Wir möchten die Übergänge zwischen den Schulformen erleichtern und bei den Anmeldungen Zweifel ausräumen“, sagt Bernhard Spaniol, Leiter des Gymnasiums Odenkirchen. Eine gemeinsame Beratung der Eltern sei gefragt. Möchte zum Beispiel ein Haupt- oder Realschüler das Abitur machen, kann er vor Beginn der Oberstufe künftig in einer Schnupperwoche das Gymnasium kennenlernen. Bei den Übergängen zwischen den Schulformen bevorzugen die drei Schulen künftig Schüler des Schulverbands. Außerdem soll es gemeinsame außerschulische Angebote geben und Angebote im handwerklichen, kulturellen und berufsbildenden Bereichen. „In Mönchengladbach ist das nun der dritte Schulverband“, sagt Harald Weuthen vom Schulamt. „Es gibt immer noch zu viele Kinder, die ihre Schullaufbahn abbrechen. Solche Schulverbände können helfen, die Quote zu senken“, sagt Weuthen.
Bürgermeister Ulrich Elsen sieht viele Probleme in der Schulpolitik. Das fange bei defekten Toiletten an und höre bei der Exzellenzförderung auf. Die Zusammenarbeit von Schulen sei daher in vielen Belangen wichtig. Es komme darauf an, dass die Kooperation von Schülern und Lehrern aber auch tatsächlich gelebt wird.