Dritter Flic-Flac-Artist in Gladbacher Krankenhaus

Erneut verletzte sich ein Stuntman bei einer Motorrad-Nummer.

Foto: Flic Flac

Es ist schon wieder passiert: Bei der Weihnachtsshow von Flic Flac stürzte ein Artist bei der letzten Nummer und musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Es geschah beim letzten Auftritt und wieder bei der Motocross-Freestyle-Nummer: Ein Motorradfahrer landete unglücklich und zog sich dabei Brüche im Fuß und am Unterschenkel zu. Die Show musste deshalb etwas früher enden.

Es ist nicht der erste Unfall bei Flic Flac: Während des Trainings der Motocross-Fahrer gab es ebenfalls Stürze. Ein Artist zog sich mehrere Knochenbrüche und innere Verletzungen zu. Ein weiterer erlitt leichtere Verletzungen. Weil für die Showpremiere am vergangenen Samstag plötzlich nur noch ein Fahrer zur Verfügung stand, hatte der Zirkus eine neue Crew einfliegen lassen. Die neuen Fahrer nahmen mit nur zwei Stunden Training an der Show teil.

Auch jetzt wurden neue Fahrer aus Belgien für die Auftritte in Mönchengladbach engagiert. Bereits die Nachmittagsshow am gestrigen Tag konnte wieder stattfinden. Wie Alex Ramien, Sprecher von Flic Flac, gestern berichtet, werde man trotz der Unfälle nicht auf die Motocross-Nummer verzichten und auch nicht daran ändern. „Das ist eine gefährliche Darbietung. Und die Artisten, sind sich des Risikos durchaus bewusst.“

Auch in anderen Städten gibt es Unfälle bei Flic Flac, bei denen nicht nur Artisten verletzt wurden. Nach entsprechenden Berichten in diesem Jahr muss man nicht lange suchen. Im August prallte ein Fahrer in Pforzheim gegen den „Globe of Speed“ und zog sich mehrere Knochenbrüche zu, während seine Maschine erst in die Manege krachte und dann ins Publikum rutschte. Dabei wurden zwei Zuschauer leicht verletzt, darunter ein zwölfjähriges Mädchen. Und im Oktober in Berlin kollidierten zwei Fahrer innerhalb der „Todeskugel“, die beide ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

Jetzt liegen in Mönchengladbach drei Flic-Flac-Artisten im Krankenhaus. Kollegen werden sie morgen besuchen — und Freikarten für kleine Patienten des Kinderkrankenhauses verteilen.