Ehepaar Arampatzi: „Siegt Griechenland, ist das Finale drin“

Das Ehepaar Arampatzi fiebert mit seinem Land mit. Griechenland im Finale? Für sie nicht ausgeschlossen.

Mönchengladbach. Deutschland — Griechenland, ein Viertelfinale, bei dem am Freitag in manchen Köpfen die Schuldenkrise mitspielen wird. Bei Antonia Arampatzi nicht. „Politik und Fußball sollte man nicht miteinander verbinden“, sagt sie. „Wenn Griechenland gewinnt, sind wir ja trotzdem nicht schuldenfrei.“

Gemeinsam mit ihrem Mann Stefanos Arampatzi betreibt sie seit sechs Jahren den Olympia Grill Am Schillerplatz. Sie ist in Deutschland geboren, er in Griechenland. Beide wünschen der griechischen Mannschaft den Sieg.

„Die Deutschen sind zwar die Favoriten, aber im Fußball ist eben alles möglich“, sagt Antonia Arampatzi, deren Familie auch aus Griechenland stammt.

Gerade die Griechen hätten gezeigt, dass auch ein Außenseiter Chancen auf den Titel hat. 2004 wurden sie überraschend Europameister. „Siegt Griechenland am Freitag, ist für uns auch das Finale drin.“ Das Viertelfinale wird Antonia Arampatzi nur teilweise verfolgen können. Sie muss arbeiten und kann nur ab und zu einen Blick auf den Fernseher werfen.

Ihr Mann hat sich extra frei genommen. „Ich schaue das Spiel mit Freunden zusammen — Deutsche und Griechen. Wahrscheinlich fahren wir nach Düsseldorf zum Public Viewing.“ Deutschland sei ein harter Gegner, aber: „Es kommt auch auf Glück an.“ Falls es sein Heimatland nicht schafft, fiebert er im Halbfinale mit Deutschland mit. ana