Um einmal etwas mehr über ihre Schützlinge und die Entwicklungen der Einrichtung zu erfahren, lud der Tiergarten am Sonntag zum ersten Patentag auf die vier Hektar große Anlage am Pixbusch. Und etwa die Hälfte der Paten nahm die Einladung an. Bei einer Führung durch Leiter Norbert Oellers sollte der Kontakt zum Patentier dabei nicht zu kurz kommen, so etwa im Affengehege.

Günter Schrömgens freute sich, seinen Enkelkindern erstmals sein "Patenkind", einen Hulman, den heiligen Affen Indiens, hinter einer Glasscheibe zeigen zu können. Auserwählt wurde "Koko" von dem 70-jährigen Paten, weil er "lebhaft ist und gerade Kindern viel Freude bereitet". Doch Günter Schrömgens hat nicht nur zum grauen Primaten, sondern zum Tiergarten einen direkten Bezug. Als regelmäßiger Gast wollte er ihn unterstützen und Geld spenden, das allen Tieren zugute kommt.

Damit bestätigt er die Einschätzung von Ulrich Lindner, dem Vorsitzenden des Vorstands des eingetragenen Tiergarten-Vereins. "Sie zeigen mit der Patenschaft ihre Verbundenheit mit den Tieren und stärken uns damit zusätzlich", sagt Lindner.

Gleich fünf neue Paten samt Urkunde konnte Norbert Oellers am Sonntag begrüßen, darunter zwei Vertreter einer Bausparkasse. Sie übernahmen offiziell die Patenschaft für eine reale Kopie ihrer bekannten Werbefigur, dem "Bausparfuchs".

Doch es gibt noch einige Tiere, die noch zu "haben" sind beziehungsweise keinen Paten haben. Dazu gehören vor allem Affen, Gänse und Zebramangusten. Bei den Kaninchen sei man zwar mit einem Dutzend Patenschaften für jeweils 25 Euro schon eigentlich am Limit, aber diese Tiere würden sich ständig vermehren.

Wer sich noch für eine Patenschaft interessiert, der kann sich beim Tiergarten melden. Telefonisch ist er unter der Rufnummer Tel. RY 601474 zu erreichen.